Sitzung: 26.05.2010 Ausschuss für Bauen, Umwelt und Verkehr
Beschluss: mehrheitlich zugestimmt
Abstimmung: Ja: 6, Nein: 1
Vorlage: 034/2010
Frau Huschenbett erläutert
die Beschlussvorlage. Zunächst bittet sie um Verständnis dafür, dass die BV den
Abgeordneten als Tischvorlage vorgelegt werden musste.
Der Landkreis Märkisch
Oderland hat die Vereinbarung mit dem Landkreis Oder-Spree zur gegenseitigen
Hilfe im Rettungsdienst zum 31.12.2010 gekündigt. Davon sind hauptsächlich die
Einsatzgebiete in den Gemeinden Schöneiche bei Berlin und Woltersdorf
betroffen. Die Kündigungsgründe ergaben sich aus den einerseits hohen Einsätzen
und den andererseits einzuhaltenden Hilfsfristen und begrenzten Kapazitäten.
Da der Rettungsdienst eine
pflichtige Selbstverwaltungsaufgabe der Landkreise darstellt, muss der LOS
nunmehr dafür Sorge tragen, dass diese Aufgabe erfüllt wird.
Mit dem geplanten Neubau
einer Rettungswache soll der Rettungsdienst in den betreffenden Gemeinden
sichergestellt werden. Die Baukosten für die Rettungswache betragen 205.000 €
und die für den Grunderwerb 44.000 €. Als Vorbild dient die bereits in
Spreenhagen errichtete Rettungswache. Durch den Werksausschuss ist ein
entsprechender Auftrag an die Verwaltung erteilt worden.
Herr Wende möchte wissen,
worin die Verletzung der Hilfsfristen besteht? Ist dafür ausschlaggebend, dass
die Rettungswege von Erkner bis nach Woltersdorf zu weit sind oder der
Rettungswagen mit anderen Einsatzaufgaben ausgelastet ist und weshalb man die
Aufgabe nicht als Dienstleistung an Dritte vergeben kann?
Frau Huschenbett führt dazu
aus, dass die Fragestellungen den Werksausschuss tangieren. Herr Wende möchte
jedoch hier eine grundsätzliche Erläuterung zu dem Beschluss.
Frau Prof. Böhm fragt nach,
ob eine Person Ausführungen zu dem Sachverhalt tätigen kann. Dies ist nicht der
Fall. Sodann wird die Beschlussvorlage zur Abstimmung aufgerufen. Der Ausschuss
stimmt mit 6 x ja Stimmen und 1 x Gegenstimme der BV zu.
Herr Wende möchte im Protokoll
verankert haben, dass zum Bau der Rettungswache es noch keinen
Grundsatzbeschluss gegeben hat. Frau Huschenbett erklärt dazu, dass der
Kreisausschuss die Verwaltung im Februar beauftragt hat, für diese Investition
den Grundsatz- und Baubeschluss vorzubereiten.