Der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes, Herr Bernhard Groß, gab den    Abgeordneten umfangreiche Erläuterungen zur „20jährigen Arbeit“ des Kreisbauernverbandes und zog Bilanz über politische Aktivitäten und zur Zusammenarbeit mit den Behörden und Einrichtungen. Besonders verärgert äußerte sich Herr Groß zu den Aktivitäten der Landesregierung zur Streichung der Kofinanzierung der Tierkörperbeseitigung ab 2011. Er stellte dabei fest, dass Gespräche mit allen Landtagsabgeordneten der Region und mit dem zuständigen Umweltministerium zwingend von Nöten sind und appelliert an alle Anwesenden bei jeder sich bietenden Situation diese Gespräche dahingehend auch zu führen. Der Abgeordnete, Herr Losensky, wollte von Herr Groß wissen, wie der Kreisbauernverband zur Gen-Produktion in den landwirtschaftlichen Betrieben steht. Herr Groß stellte deutlich dar, dass sich der Kreisbauernverband weder für noch gegen die Gen-Produktion ausspricht.  Es liegt in der Entscheidung der einzelnen Landwirte.

Der Amtstierarzt, Herr Maczek, ergänzt zu den Ausführugen von Herrn Groß, dass die Situation zur anstehenden Kürzung im Bereich der Tierkörperbeseitigung für die Landwirte sehr einschneidend bzw. finanziell bedrohlich ist. Der Landkreis Oder-Spree, so sein Standpunkt, kann auf eine 1/3Lösung nicht verzichten. Es ist unbedingt über den Kreistag  Lobbyarbeit zu verrichten. Der sachkundige Bürger, Herr Staar, wollte wissen, welche Betriebe von diesen anstehenden Änderungen besonders betroffen sind. Daraufhin antwortete Herr Maczek, dass es im besonderen Maße die Großviehanlagen (Rinder und Schweine) und Geflügelanlagen im Landkreis Oder-Spree trifft.

 

Der Ausschussvorsitzende, Herr Dr. Sradnick, und der stellvertretende Landrat, Herr Lindemann, schlugen den Anwesenden gleichlautend vor, dieses Thema zur nächsten Kreistagssitzung unbedingt auf die Tagesordnung zu setzen und mit den anwesenden Landtagsabgeordneten zu diskutieren.