Die einführenden Erläuterungen zum Grundsatzbeschluss zur Gestaltung der Außenanlagen einschließlich Bauwerkstrockenlegung der Häuser 1 und 2 am Albert-Schweitzer-Gymnasium Eisenhüttenstadt werden wiederum durch die Amtsleiterin für Bildung, Kultur und Sport, Frau Kunth vorgetragen. Das Gymnasium wird 3-4 zügig von der Jahrgangstufe 5 bis zu Jahrgangsstufe 12 geführt. Im vergangenen Jahr konnte die neue Schulsporthalle am Standort fertig gestellt und übergeben werden. In einem desolaten Zustand befinden sich jedoch noch die Außenanlagen, die nunmehr Abschnittsweise erneuert werden sollen.

Der erreichte Planungsstand wird wie gehabt durch Herrn Schneegass vom Planungsbüro Inros Lackner vorgestellt. Am Anfang seines Vortrages zieht er einige Parallelen zur Gesamtschule 3, wonach die Systematik und der Umfang durchaus vergleichbar sind. Wobei der deutlichste Unterscheid der beiden Objekte in der Denkmalfreiheit des Gymnasiums besteht. Dies erlaubt eine gewisse Freiheit bei der Gestaltung und Auswahl von Baumaterialien.

Den Ausschussmitgliedern wird das Vorhaben auch hier wieder mit Unterstützung einer Bildschirmpräsentation näher erläutert.

Eine topografische Karte und eine Luftbildaufnahme zeigen den Standort und das angrenzende Umfeld des Gymnasiums an der Diehloer Straße. Auf dem Luftbild ist bereits das neue Turnhallengebäude zu sehen. Des Weiteren werden die derzeitigen Flächennutzungen um den Gebäudekomplex herum gezeigt. An Hand von Fotografien werden nun die mangelhaften Bereiche und Zustände dargestellt. Dazu gehören u. a. schadhafte Beläge von Wegen und sonstige befestigte Flächen, eine nicht funktionierende Entwässerung und eingetretene Wasserschäden am Gebäude, nachträgliche nicht fachgerechte Befestigungen, starke oberflächennahe Durchwurzelung des Schulhofs, fehlende Barrierefreiheit am Eingangsbereich, schadhafte Treppenanlage u.v.m.

Die hieraus abgeleitete Zielstellung besteht in einer funktionalen und gestalterischen Aufwertung bzw. Neugliederung des Schulgeländes. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf eine funktionale Erschließung, eine praktikable Ver- und Entsorgung, ein funktionelles Regenwassermanagement und eine angenehme Aufenthaltsqualität.

Um dies zu erreichen sind verschiedene Belange zu beachten. Diese ergaben sich aus den allgemeinen Anforderungen des Schulbetriebs, einem wirtschaftlichen Betrieb der Schule und der Einbindung von Schulleitung, Lehrern und Schülern. Letzteres konnte erfolgreich im Rahmen einer Projektarbeit umgesetzt werden. So haben Schüler der 11. Klasse insbesondere Ideen zur Nutzung des Schulhofes und des Schulgartens entwickelt, während von der Schulleitung die Einrichtung eines grünen Klassenzimmers, die Anlage eines parkplatzfreien Schulhofs und der Aufbau einer funktionierenden Entwässerung vorgeschlagen wurde. Die Vorschläge wurden von Inros Lackner in die Erarbeitung eines Konzeptes aufgenommen, welches Herr Schneegass auf einem Lageplan umgesetzt, erläutert. Wobei die Analyse für die zu schaffenden Stellplätze etwas ausführlicher dargelegt wird. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in einem Gesamtkonzept zusammengefasst worden, welches den Ausschussmitglieder zusammen mit der Kostenberechnung ausführlich erläutert wird. Die Gesamtkosten betragen nach derzeitigem Stand 843.505 € (brutto). Davon entfallen auf die Sportanlage 56.252 €, auf den Parkplatz 51.300 €, auf den Schulhof 301.600 €, auf die Abdichtung des Gebäudes 265.650 € und auf die Baustelleneinrichtung 33.753 €.

Abschließend stellt der Planer die zwei gebildeten Bauabschnitte mit den zugeordneten Maßnahmen und Kosten vor. Der Bauabschnitt 1 umfasst demnach Kosten in Höhe von 416.000 € und der Bauabschnitt 2 Kosten in Höhe von 455.795 €.

Frau Prof. Dr. Böhm erkundigt sich nach der geplanten Technologie für die Bauwerksabdichtung. Herr Schneegass führt dazu aus, dass eine abschnittsweise Ausführung der Abdichtung effektiver umgesetzt werden kann.

Frau Huschenbett informiert noch darüber, dass hauptsächlich in den Schulferien gebaut werden soll, um die Beeinträchtigungen des Schulbetriebs so gering als möglich zu halten. Herr Kahlisch bringt die Realisierung eines Weges zum Sportplatz in die Diskussion ein. Dieser lässt sich jedoch nicht in diesem Zusammenhang verwirklichen.

Es folgt die Beschlussfassung

Einstimmig, 7 x ja Stimmen