Sitzung: 27.08.2014 Ausschuss für Bauen, Umwelt und Verkehr
Vorlage: 044/2014
Die einführenden Erläuterungen zum Grundsatzbeschluss zur Gestaltung der
Außenanlagen einschließlich Bauwerkstrockenlegung der Häuser 1 und 2 am
Albert-Schweitzer-Gymnasium Eisenhüttenstadt werden wiederum durch die
Amtsleiterin für Bildung, Kultur und Sport, Frau Kunth vorgetragen. Das
Gymnasium wird 3-4 zügig von der Jahrgangstufe 5 bis zu Jahrgangsstufe 12
geführt. Im vergangenen Jahr konnte die neue Schulsporthalle am Standort fertig
gestellt und übergeben werden. In einem desolaten Zustand befinden sich jedoch
noch die Außenanlagen, die nunmehr Abschnittsweise erneuert werden sollen.
Der erreichte Planungsstand wird wie gehabt durch Herrn Schneegass vom
Planungsbüro Inros Lackner vorgestellt. Am Anfang seines Vortrages zieht er
einige Parallelen zur Gesamtschule 3, wonach die Systematik und der Umfang
durchaus vergleichbar sind. Wobei der deutlichste Unterscheid der beiden
Objekte in der Denkmalfreiheit des Gymnasiums besteht. Dies erlaubt eine
gewisse Freiheit bei der Gestaltung und Auswahl von Baumaterialien.
Den Ausschussmitgliedern wird das Vorhaben auch hier wieder mit
Unterstützung einer Bildschirmpräsentation näher erläutert.
Eine topografische Karte und eine Luftbildaufnahme zeigen den Standort
und das angrenzende Umfeld des Gymnasiums an der Diehloer Straße. Auf dem
Luftbild ist bereits das neue Turnhallengebäude zu sehen. Des Weiteren werden
die derzeitigen Flächennutzungen um den Gebäudekomplex herum gezeigt. An Hand
von Fotografien werden nun die mangelhaften Bereiche und Zustände dargestellt.
Dazu gehören u. a. schadhafte Beläge von Wegen und sonstige befestigte Flächen,
eine nicht funktionierende Entwässerung und eingetretene Wasserschäden am
Gebäude, nachträgliche nicht fachgerechte Befestigungen, starke oberflächennahe
Durchwurzelung des Schulhofs, fehlende Barrierefreiheit am Eingangsbereich,
schadhafte Treppenanlage u.v.m.
Die hieraus abgeleitete Zielstellung besteht in einer funktionalen und
gestalterischen Aufwertung bzw. Neugliederung des Schulgeländes. Besonderes
Augenmerk liegt dabei auf eine funktionale Erschließung, eine praktikable Ver-
und Entsorgung, ein funktionelles Regenwassermanagement und eine angenehme
Aufenthaltsqualität.
Um dies zu erreichen sind verschiedene Belange zu beachten. Diese
ergaben sich aus den allgemeinen Anforderungen des Schulbetriebs, einem
wirtschaftlichen Betrieb der Schule und der Einbindung von Schulleitung,
Lehrern und Schülern. Letzteres konnte erfolgreich im Rahmen einer
Projektarbeit umgesetzt werden. So haben Schüler der 11. Klasse insbesondere
Ideen zur Nutzung des Schulhofes und des Schulgartens entwickelt, während von
der Schulleitung die Einrichtung eines grünen Klassenzimmers, die Anlage eines
parkplatzfreien Schulhofs und der Aufbau einer funktionierenden Entwässerung
vorgeschlagen wurde. Die Vorschläge wurden von Inros Lackner in die Erarbeitung
eines Konzeptes aufgenommen, welches Herr Schneegass auf einem Lageplan
umgesetzt, erläutert. Wobei die Analyse für die zu schaffenden Stellplätze
etwas ausführlicher dargelegt wird. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in
einem Gesamtkonzept zusammengefasst worden, welches den Ausschussmitglieder
zusammen mit der Kostenberechnung ausführlich erläutert wird. Die Gesamtkosten
betragen nach derzeitigem Stand 843.505 € (brutto). Davon entfallen auf die
Sportanlage 56.252 €, auf den Parkplatz 51.300 €, auf den Schulhof 301.600 €,
auf die Abdichtung des Gebäudes 265.650 € und auf die Baustelleneinrichtung
33.753 €.
Abschließend stellt der Planer die zwei gebildeten Bauabschnitte mit den
zugeordneten Maßnahmen und Kosten vor. Der Bauabschnitt 1 umfasst demnach
Kosten in Höhe von 416.000 € und der Bauabschnitt 2 Kosten in Höhe von 455.795
€.
Frau Prof. Dr. Böhm erkundigt sich nach der geplanten Technologie für
die Bauwerksabdichtung. Herr Schneegass führt dazu aus, dass eine
abschnittsweise Ausführung der Abdichtung effektiver umgesetzt werden kann.
Frau Huschenbett informiert noch darüber, dass hauptsächlich in den
Schulferien gebaut werden soll, um die Beeinträchtigungen des Schulbetriebs so
gering als möglich zu halten. Herr Kahlisch bringt die Realisierung eines Weges
zum Sportplatz in die Diskussion ein. Dieser lässt sich jedoch nicht in diesem
Zusammenhang verwirklichen.
Es folgt die Beschlussfassung
Einstimmig, 7 x ja Stimmen