Sitzung: 02.12.2015 Kreistag
Herr Runge aus Fürstenwalde
bezieht sich in der Einwohnerfragestunde auf die Flüchtlingspolitik.
Er verweist darauf, dass ihm
die derzeitige Situation „sehr zu Denken gibt“ und die Anzahl der Flüchtlinge
nicht zu bewältigen ist. Er macht sich Gedanken über die Zukunft der Kinder und
ist verwundert, woher die finanziellen Mittel für die Bewältigung der
Flüchtlingspolitik kommen.
Herr Lindemann betont, dass
der Landkreis Oder-Spree derzeitig große Unterbringungsprobleme hat. Um
Obdachlosigkeit vorzubeugen, müssen die Asylsuchenden zunächst auch in den
ehemaligen Odersun-Hallen untergebracht
werden. Herr Lindemann führt weiter aus,
dass die von Herrn Runge gestellten Fragen derzeitig vermehrt an ihn gestellt
werden. Er betont, dass diese Fragen von der Verwaltung ernst genommen werden,
es darauf jedoch keine leichten Antworten gibt. Er räumt ein, dass eine
geballte Unterbringung von Menschen immer Probleme mit sich bringe.
Herr Lindemann gibt zu
bedenken, dass viele Flüchtlinge traumatisiert sind, zur Langeweile
Verurteilt sind und deshalb
auch Streitereien in größeren Unterkünften vorprogrammiert sind.
Um solchen
Konfliktsituationen vorzubeugen, müssen Gegenakzente gesetzt werden.
Es muss ein Konsens mit der
Stadt Fürstenwalde gefunden werden, so muss auch mehr Präsens von Polizei im
Straßenbild vorhanden sein. Herr Lindemann verweist darauf, dass sichergestellt
werden muss, dass in den Unterkünften
Ordnung und Disziplin eingehalten werden. Auch durch den Einsatz von Sozialpädagogen
und vernünftigen Beschäftigungsmethoden können aggressive Verhaltensweisen
verhindert werden.
Abschließend sagt Herr Dr.
Berger, dass der Kreistag die Kreisverwaltung unterstützt und auch den Bürgern
des Kreises zur Seite steht, um dieser Problematik gerecht zu werden.