Sitzung: 29.05.2018 Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport
Beschluss: einstimmig zugestimmt
Vorlage: 033/2018
Die
Ausschussvorsitzende Frau Siebke übergibt Herrn Pilz das Wort.
Herr
Pilz erklärt, dass laut §100 des Brandenburgischen Schulgesetzes BbgSchulG die
Landkreise und kreisfreien Städte Träger der weiterführenden Schulen sind. Im
Landkreis Oder-Spree gibt es eine Besonderheit. Der Kreistag hat im Jahr 1997
die Übernahme von 3 weiterführenden Schulen abgelehnt: Grund- und Oberschule
„Maxim Gorki“ in Bad Saarow, Grund- und Oberschule in Müllrose, Europaschule in
Storkow. Dazu gab es Vereinbarungen zu den Schulkosten, das heißt für alle
Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I mit Wohnsitz im Landkreis
Oder-Spree hat der Landkreis die Kosten getragen. Die letzte
öffentlich-rechtliche Vereinbarung wurde 2013 geschlossen. Diese ist zum
31.07.2017 ausgelaufen. Es wurde ein neuer öffentlich-rechtlicher Vertrag
aufgesetzt. Die ursprüngliche Schulkostenpauschale betrug 780 € pro Schülerin
und Schüler im Schuljahr. Es gab eine Änderung des §110 des BbgSchulG, wonach
ab 01.01.2018 auch die Abschreibungen auf Schulgebäude und Schulanlagen, die
ausschließlich schulischen Zwecken gewidmet sind, zu den Sachkosten gehören.
Auf dieser Grundlage und der Erhöhung der Personalkosten wurden Gespräche mit
den Ämtern Scharmützelsee und Schlaubetal und der Stadt Storkow geführt und die
neue Schulkosten-pauschale in Höhe von 1.000 € pro Schülerin und Schüler im
Schuljahr vereinbart.
Nach
den Ausführungen von Herrn Pilz eröffnet Frau Siebke die Fragerunde.
Herr
Umbreit fragt nach, ob die Schulträger insgesamt mit der Änderung einverstanden
sind. Herr Pilz gibt an, dass über die Schulkostenpauschale mehrmals mit den
Trägern verhandelt wurde und alle Schulträger mit dieser Schulkostenpauschale
einverstanden sind.
Herr
Dr. Stiller ist verwundert, wie man auf genau 1.000 € Schulkostenpauschale
gekommen ist. Herr Pilz erklärt, dass die Zahlen ab 2016 von den Schulträgern
eingereicht wurden. Das sind die letzten belastbaren Zahlen. Für 2017 und 2018
wurden teilweise Planzahlen eingereicht. Dann wurde ein Mittel über die 3 Jahre
für jede einzelne Schule gebildet und dann wurde ein Mittel für alle 3 Schulen
gebildet. Im Vergleich zu unserer Schule Juri-Gagarin-Oberschule in
Fürstenwalde wurde geprüft, was uns unsere Schule kostet. Daraufhin wurden die
1.000 € ermittelt und angeboten.
Im
Anschluss bittet Frau Siebke um die Abstimmung zur Beschlussvorlage 033/2018
und beendet den TOP.