Beschluss: einstimmig zugestimmt

Abstimmung: Enthaltungen: 1

Herr Dr. Pech weist darauf hin, dass der Antrag im Ergebnis der Beratungen in den Fachausschüssen überarbeitet wurde. Die Überarbeitung sei als Tischvorlage verteilt worden.

 

Herr Dr. Zeschmann führt aus, dass er bereits im Finanzausschuss einen Antrag gestellt habe, die Kosten des „Papierdienstes“ gegenüber zu stellen.

Weiterhin stelle sich ihm die Frage, inwieweit auch die sachkundigen Einwohner bei der Anschaffung der Technik einbezogen werden sollten und er gebe zu bedenken, dass keinerlei Kosten der Anschaffung bekannt seien. Insgesamt fehle hier der Überblick. Auch sollte davon ausgegangen werden, dass eine Einweisung zum Umgang mit der Technik und den Programmen erfolgen müsse.

Er beantragt die Zurückstellung des Antrages.

 

Herr Buhrke bezieht sich auf den Antrag von Herrn Dr. Zeschmann; die Verwaltung müsse ggf. die Kosten für das bisherige Verfahren für das Versenden der Unterlagen im Sitzungsdienst erst zusammentragen.

 

Herr Fachtan ergänzt, dass es einerseits eine Frage der Gewohnheit sei, wie mit Technik umgegangen werde. Einige halten lieber Papier in der Hand, andere benutzen moderne Technik. Er sei der Auffassung, dass der Verwaltungsaufwand reduziert werden könne.

Die Forderung nach der Aufrechnung der bisher entstehenden Kosten sehe er ebenso als zusätzlichen Verwaltungsaufwand an. Jedes Detail aufzuschlüsseln, sei unnötig und ungenau.

 

Herr Dr. Zeschmann betont noch einmal, dass er keine Entscheidung treffen könne, wenn keine Informationen zu den Kosten vorliegen.

Er würde den Antrag befürworten, wenn Inhalt des Beschlusstextes lauten würde: „Der Kreistag beschließt eine Prüfung der Einführung der papierlosen Kreistagsarbeit …“

 

Herr Schroeder äußert, dass eine Umstellung auf ein neues System im ersten Moment etwas anstrengender sei. Für ihn würde es die Gremienarbeit attraktiver gestalten, zudem im digitalen Zeitalter durch die Technik vieles erleichtert sei. Eventuell müsse die Satzung geändert werden, da sich durch die Einladungen per Mail die Fristen ändern. Einen Schritt in die Zukunft zu gehen, wäre für ihn der richtige Weg.

 

Herr Aulich unterstütze den Antrag, da die Mehrzahl der Abgeordneten bereits im Bürger- und Ratsinformationssystem arbeiten würden und er eine Entlastung der Umwelt in Bezug auf die Papierverschwendung sehe.

 

Herr Gebauer erachtet es als wichtig, dass weitere Informationen über den Umgang mit der neuen Technik gegeben werden. Die Unkenntnis bringe eine gewisse Vorsicht mit sich, die zur Ablehnung führen könne.

 

Herr Dr. Pech legt dar, dass sich der Landkreis im Vergleich zu anderen Teilen den Landes in punkto Technik im Zeitverzug befinde. Wenn man die Frage stelle, welche Probleme mit der Organisation und den Finanzen verbunden wären, könne die Verwaltung die Erfahrungen aus dem Landkreis Märkisch-Oderland vergleichen.

Es sei nicht zwingend, dass jeder diese Technik nutze. Es sollten die Bedingungen geschaffen werden, dass die Möglichkeit bestehe. Inwieweit Schulungen bei der Einführung der Technik angeboten werden müsse, werde sich zeigen.

 

Abschließend bringt Herr Lindemann zum Ausdruck, dass man sich dem Fortschritt in der Technik nicht entgegenstellen dürfe. Er selbst sei auf Papier sozialisiert, aber der Wandel lasse sich nicht aufhalten. Es bestehe nicht die Absicht, abrupt etwas einzuführen, sondern jeder sollte die Chance erhalten, sich mit der Thematik zu beschäftigen.

 

Es erfolgt die Abstimmung:

 

1. über den Antrag auf Zurückstellung von Herrn Dr. Zeschmann:

     Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich abgelehnt

 

2. über den Antrag in der Hauptsache: