Sitzung: 14.01.2020 Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Migration
Frau Heinrich übergibt die Leitung
an Frau Buhrke und erläutert die Anfrage.
Daraufhin
stellt Frau Zarling dar, dass der
Landkreis einen Fördermittelantrag für das Förderprogramm Aufbau kommunaler
Strukturen hier Gesundheitsversorgung und Prävention gestellt hat. Der Antrag
wurde im November 2019 abgegeben und beläuft sich auf über 224.500 €. Der
Maßnahmezeitraum geht von Mai 2020 – April 2025. Die Fördermittel sollen dazu
genutzt werden, eine kommunale Kooperations- und Koordinierungsstruktur für die
Gesundheitsförderung und Prävention aufzubauen. Es wird eine Personalstelle und
Sachkosten für den Aufbau finanziert. Gleichfalls soll die verwaltungsinterne
Vernetzung gefördert werden und alle Beteiligten auf dem Sektor
Gesundheitsförderung und Prävention über den Koordinator zusammengeführt
werden. Im Ergebnis soll eine Gesundheitskonferenz organisiert werden, zu der
alle Akteure eingeladen werden, um sich über das Thema zu verständigen. In
einer nächsten Sitzung würde Frau Zarling den Antrag detaillierter vorstellen.
Frau Stahl teilt mit, dass in
Eisenhüttenstadt ein Augenzentrum eröffnet wurde und möchte wissen, ob dieses
Augenzentrum gefördert wurde. Frau
Zarling erklärt, dass diese Förderung von diesem Programm nicht erfasst
ist.
Frau Stahl bringt weiter an, dass
das Augenzentrum zwar schön ist, es aber gar keine Augenärzte gibt.
Herr Heyse erklärt, dass das
nicht Aufgabe des Landkreises ist, sondern der KVBB (Kassenärztliche
Vereinigung Brandenburg). Es sind derzeit in Eisenhüttenstadt keine Ärzte zu
finden.
Frau Zarling ergänzt, dass die KVBB
im Rahmen der ländlichen Entwicklung eingeladen wurde. Es wurde auf das Problem
hingewiesen, allerdings hat der Landkreis nur bedingt bis gar keinen Einfluss. Frau Freninenz fügt hinzu, dass dieses
Problem auf die schlechte Arbeit der Kassenärztlichen Vereinigung
zurückzuführen ist.
Frau Stahl gibt zu verstehen,
dass es auch an den Politikern liegt und in diesen Gremien auf den mangelnde
ärztliche Versorgung im Landkreis Oder-Spree aufmerksam gemacht werden müsse.