Frau Heinrich übergibt die Leitung an Frau Buhrke und erläutert die Anfrage.

 

Daraufhin stellt Frau Zarling dar, dass der Landkreis einen Fördermittelantrag für das Förderprogramm Aufbau kommunaler Strukturen hier Gesundheitsversorgung und Prävention gestellt hat. Der Antrag wurde im November 2019 abgegeben und beläuft sich auf über 224.500 €. Der Maßnahmezeitraum geht von Mai 2020 – April 2025. Die Fördermittel sollen dazu genutzt werden, eine kommunale Kooperations- und Koordinierungsstruktur für die Gesundheitsförderung und Prävention aufzubauen. Es wird eine Personalstelle und Sachkosten für den Aufbau finanziert. Gleichfalls soll die verwaltungsinterne Vernetzung gefördert werden und alle Beteiligten auf dem Sektor Gesundheitsförderung und Prävention über den Koordinator zusammengeführt werden. Im Ergebnis soll eine Gesundheitskonferenz organisiert werden, zu der alle Akteure eingeladen werden, um sich über das Thema zu verständigen. In einer nächsten Sitzung würde Frau Zarling den Antrag detaillierter vorstellen.

 

Frau Stahl teilt mit, dass in Eisenhüttenstadt ein Augenzentrum eröffnet wurde und möchte wissen, ob dieses Augenzentrum gefördert wurde. Frau Zarling erklärt, dass diese Förderung von diesem Programm nicht erfasst ist.

 

Frau Stahl bringt weiter an, dass das Augenzentrum zwar schön ist, es aber gar keine Augenärzte gibt.

 

Herr Heyse erklärt, dass das nicht Aufgabe des Landkreises ist, sondern der KVBB (Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg). Es sind derzeit in Eisenhüttenstadt keine Ärzte zu finden.

 

Frau Zarling ergänzt, dass die KVBB im Rahmen der ländlichen Entwicklung eingeladen wurde. Es wurde auf das Problem hingewiesen, allerdings hat der Landkreis nur bedingt bis gar keinen Einfluss. Frau Freninenz fügt hinzu, dass dieses Problem auf die schlechte Arbeit der Kassenärztlichen Vereinigung zurückzuführen ist.

 

Frau Stahl gibt zu verstehen, dass es auch an den Politikern liegt und in diesen Gremien auf den mangelnde ärztliche Versorgung im Landkreis Oder-Spree aufmerksam gemacht werden müsse.