Sitzung: 03.03.2020 Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Migration
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Frau Heinrich gibt die Reihenfolge der vorstelligen Ämter
vor und weist darauf hin, dass Frau Zarling zusätzlich die
Haushaltsschwerpunkte des Jobcenters vorstellt.
a)
Sozialamt
Frau Lauke, Leiterin des Sozialamtes, stellt die
Haushaltsschwerpunkte des Sozialamtes für das Jahr 2020 vor. (Aufstellung
Anlage TOP 8-1).
Weiterführende
Fragen werden nicht gestellt.
b)
Gesundheitsamt
Frau Fabian, Sachgebietsleiterin Verwaltung im
Gesundheitsamt, erläutert worauf das Gesundheitsamt in der Haushaltsplanung für
2020 den Fokus legt.
(Aufstellung Anlage
TOP 8-2).
Fragen
Herr Storek hat Fragen zu der Stellenbesetzung im Gesundheitsamt.
Herr Dr. Saldaña-Handreck sagt, dass es vermehrt seit Januar 2020 eine
Fluktuation von Fachkräften gibt und Fachpersonal aufgrund von
Langzeiterkrankungen derzeit nicht zur Verfügung steht Zum jetzigen Zeitpunkt
ist das Gesundheitsamt jedoch regulär handlungsfähig.
Herr Passow möchte wissen, ob die Personalbesetzung auch für einen eventuell
bevorstehenden Flüchtlingsstrom ausreichend ist. Herr Dr. Saldaña-Handreck gibt an, dass er nur mit dem arbeiten kann,
was ihm derzeit an Personal zur Verfügung steht.
Herr Grätsch möchte wissen, wo man zum Thema Drogen- und
Suchthilfe im Haushaltsplan eine Auflistung findet. Herr Dr. Saldaña-Handreck
übergibt Frau Folgner, Sachgebietsleiterin
Sozialpsychiatrischer Dienst, das Wort. Frau Folgner erläutert, dass bereits von Frau Lauke
vorgestellt, das Finanzvolumen über die Richtlinie zu den sozialen Diensten,
mit 680.000 € geplant wurden.
Herr Passow empfindet die Internet- und Handysucht als großes Problem. Er fragt,
wie sich das Aufkommen verändert hat und welche präventiven Maßnahmen angedacht
sind. Präventionssuchtstellen gehen in Schulen und klären die Kinder und
Jugendlichen auf, auch beratend stehen sie allen Altersgruppen zur Seite, so Frau Folgner.
Frau Heinrich regt an, dass Frau Folgner zu
einer der nächsten Sitzungen eingeladen wird, um über das Thema Sucht
referieren zu können.
c)
Amt für Ausländerangelegenheiten und
Integration
Frau Kaiser, Leiterin des Amtes für Ausländerangelegenheiten und Integration gibt einen
Überblick über die Haushaltsplanung in ihrem Bereich.
(Aufstellung Anlage
TOP 8-3).
Fragen
Frau Freninez erbittet eine Übersicht, in welche Projekte
wieviel Geld aus Mitteln der Integrationspauschale geflossen ist und wann diese
ausgezahlt werden. Frau Kaiser weist
darauf hin, dass der Kreistag ohnehin über die Verwendung informiert werden
muss, das ist für die Kreistagssitzung am 03. Juni 2020 geplant.
Frau Freninez und Frau
Heinrich möchten die Informationen über die Verwendung der Mittel für die
Projekte im Ausschuss erhalten. Frau Kaiser sichert zu, dass die
einzubringenden Themen in den Kreistag selbstverständlich zuvor im
Fachausschuss behandelt werden.
Herr Storek fragt nach einer Darstellung, der direkten und indirekten Zuwendungen
für einen Asylbewerber. Frau Kaiser
sagt, dass man diese Frage nicht pauschal beantwortet kann, da es verschiedene
Regelbedarfsstufen gibt, Unterschiede in der Unterbringungsform und persönliche
Voraussetzungen. Herr Storek möchte
eine Aufstellung der verschiedenen Personengruppen mit den indirekten und
direkten Kosten.
Hieran anknüpfend
erfragt Herr Passow, ob es zusätzliche
Kosten, die nicht im Landesaufnahmegesetz refinanziert werden, wie z.B.
zusätzliche medizinische Aufwendungen oder zusätzliche personelle Aufwendungen,
gibt. Da andere Angebote wie z. B. Integrationskurse von Dritten erbracht
werden, ist seitens des Amtes für Ausländerangelegenheiten und Integration über
die Höhe dieser Kosten keine Auskunft möglich.
Frau Heinrich fragt, ob die Kosten für Unterbringung und
Betreuung minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen vom Bereich Jugendamt oder
Amt für Ausländerangelegenheiten und Integration geplant werden.
Frau Kaiser sagt, dass diese Kosten vom Jugendamt im Haushaltsplan geplant werden.
d)
Jobcenter
Im Anschluss benennt
Frau Zarling die
Haushaltsschwerpunkte 2020 des Jobcenters.
Im Landkreis
Oder-Spree kann ein deutlicher Rückgang seit 2010 bis 2019 der Arbeitslosengeld
II- Empfänger vermerkt werden. Auch die Bedarfsgemeinschaften sind innerhalb
von einem Jahr um 7,5 % zurückgegangen.
(Aufstellung Anlage
TOP 8-4)
Fragen
Herr Dr. Mühlenberg möchte wissen, ob es einen Überblick über
die Personenanzahl gibt, die in Maßnahmen untergebracht worden sind und somit
nicht mehr als Arbeitslose zählen.
Frau von Stünzer wünscht Informationen, wie es zu dem
Stellenrückgang im Jobcenter kommt. Frau
Zarling sagt, dass aufgrund des Rückgangs der Zahl der Leistungsbezieher
auch Stellen im Jobcenter wegfallen und z. B. bei Renteneintritt von
Mitarbeitern die Stellen nicht nachbesetzt werden. Besteht in einigen
Funktionsbereichen jedoch ein Bedarf, ist es schwierig, ausgebildetes Personal
zu finden.
Herr Passow fragt, ob es neue Maßnahmen gibt, um ältere Menschen auf die
Digitalisierung auf dem Arbeitsmarkt vorzubereiten. In einzelnen
Umschulungsmaßnahmen ist die Digitalisierung schon inbegriffen, so Frau Zarling. Herr Passow geht es nicht um die Teilhabe am Arbeitsleben, dennoch
findet er es wichtig alle Arbeitslosen II –Empfänger über einen längeren
Zeitraum in solche Maßnahmen einzugliedern.
Frau Zarling sagt, man kann nur jemandem solche Maßnahmen
bewilligen, wenn danach eine Perspektive zur Eingliederung in Arbeit besteht.
Herr Dr. Mühlenberg möchte wissen, ob es schon ein Konzept/
Notfallplan für mittelständische Unternehmen gibt, wenn viele Arbeitnehmer
kündigen, um dann in die Firma Tesla zu wechseln. Das Jobcenter hat von dem
Konzern noch keine Anforderungsprofile erhalten, sodass noch kein Plan zur
Stellenbesetzung erarbeitet werden konnte, sagt Frau Zarling.
Abstimmung zur Beschlussvorlage 017//2020 zum
Entwurf der Haushaltssatzung und des Haushaltsplanes für das Haushaltsjahr 2020