Sitzung: 09.03.2021 Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport
Beschluss: einstimmig zugestimmt
Vorlage: 017/2021
Frau Siebke übergibt Herrn
Pilz das Wort.
Herr Pilz gibt Informationen
zur Änderung des Beschlusses „Errichtung eines Schulzentrums in Fürstenwalde
Beschluss-Nr. 051/20/2017 vom 04.10.2017 (siehe Anlage TOP 8).
Frau Siebke eröffnet die
Fragerunde.
Herr Dr. Stiller erwähnt,
dass der Punkt finanzielle Auswirkung nicht aufgeführt wurde. Bedeutet dies,
dass es keine Auswirkungen gibt und die Fördermittel trotzdem gelten. Herr Pilz
erklärt, dass nur der Ansatz der Oberschule mit der Zweifeld-Schulsporthalle in
die Förderung gegangen ist und nicht anteilig die Grundschule. Die Errichtung
der Grundschule ist eine Auflage und zum jetzigen Stand ist keine Gefährdung
der Fördermittel in Sicht.
Frau Siebke bittet um
Abstimmung.
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Frau Siebke bittet Herrn Pilz
im Anschluss um Informationen zu einem möglichen Schulzentrum in Erkner.
Herr Pilz gibt an, dass die
Stadtverordnetenversammlung der Stadt Erkner Herrn Pilz, Bürgermeister von
Erkner mit Beschluss vom Dezember 2020 beauftragt, die Möglichkeiten der
Errichtung der neuen Grundschule in Erkner im Zusammenhang mit der geplanten
Errichtung der MORUS-Gesamtschule auf einem Campus zu überprüfen. Die Stadt
Erkner wünscht, dass der Kreis die Möglichkeiten prüft, auch in Erkner ein
Schulzentrum zu errichten, mit einer Grundschule in Trägerschaft des
Landkreises Oder-Spree. Die Stadt Erkner beabsichtigt eine neue 2-züigige
Grundschule zu errichten. Die Genehmigung dafür hat die Stadt Erkner vom
Ministerium für Bildung, Kultur und Sport bereits erhalten. Die Grundschule
sollte am Standort „Am Rund“ entstehen. Bei diesem Standort gibt es ökologische
Bedenken (Wegfall Grünflächen, Reduzierung Baumbestand). Die Stadt Erkner
denkt, dass eine Zentrierung des Schülerverkehrs im Bereich des Hohenbinder
Weges sinnvoll erscheint. Das Land ist aktuell dabei eine Richtlinie
hinsichtlich des kommunalen Infrastrukturprogramms 2 (KIP II)an den Start zu
bringen. Dieses Programm ist der Nachfolger vom dem Programm, das für die
Förderung des Schulzentrums in Fürstenwalde zuständig ist. In dem neuen
Programm sind 70 Mio € für den Bildungsbereich vorgesehen. Davon 40% für die
Errichtung von Schulzentren. Die Maximalförderung beträgt 70% der Gesamtkosten.
Die Stadt Erkner könnte Flächen zur Verfügung stellen. Auf diese ist der
Landkreis Oder-Spree angewiesen, weil sich der aktuelle Grundstücksverlauf
nicht für eine 5-zügige Gesamtschule eignet. Die Grundschule könnte im Rahmen
des Schulzentrums mit der Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes aufgenommen
werden. Es gibt diverse Vorteile: Doppelnutzung von Außensportanlagen,
Doppelnutzung von Sportkapazitäten, Grünbestand würde erhalten bleiben. Aber es
würde auch eine Mehrbelastung für den Haushalt des Landkreises Oder-Spree
bedeuten.
Frau Heinrich findet die Errichtung
eines Schulzentrums in Erkner sehr positiv. Natürlich muss die Finanzierung vorher
geklärt werden. Die Stadt Erkner ist letztendlich für die Grundschulversorgung
verantwortlich und muss sich entsprechend an der Finanzierung beteiligen. Es
gibt viele Vorteile (Einsparung an Flächenverbrauch, Bereich der Verwaltung an
Gebäudenutzung, flexibler gestaltbar in der Beschulung der Schüler/innen).
Herr Umbreit und Frau Siebke
haben Bedenken, dass die Finanzierung wie auch in Fürstenwalde am Landkreis
Oder-Spree hängen bleibt.
Herr Dr. Stiller gibt an,
dass Fürstenwalde und Erkner den Schulkostenbeitrag zahlen müssen.