Beschluss: einstimmig zugestimmt

Frau Illig stellte den Bericht zum Jahresabschluss 2005 vor, der jedem Abgeordneten vorab zugegangen ist.

 

Zum 2. Mal in den letzten 15 Jahren wurde ein negatives Ergebnis erzielt, welches aus den Gewinnvorträgen der Vorjahre ausgeglichen werden soll.

 

Im Ergebnis betrug der Verlust aus dem hoheitlichen Bereich 276 T€ und der Gewinn aus dem gewerblichen Bereich 10 T€. Das Finanzamt verlangt die strikte Trennung zwischen den beiden Bereichen.

 

Das negative Ergebnis aus dem hoheitlichen Bereich hat folgende Gründe:

            - hohe Personalkosten durch die Altersteilzeitverträge; 2005 wurde die bisherige   Handhabung bereinigt. Der gesamte Aufstockungsbetrag ist bei Vertragsabschluss                      rückzustellen.

              (Rückstellungen brauchen sich bis zum Ende der Freistellungsphase auf)

            - die höheren Behandlungskosten ab dem 01.06.2005 mit Schließung der Deponien für     
              unbehandelte Abfälle und

            - keine Gebührenerhöhungen in 2005 trotz gestiegener Kosten

 

In der Erfolgsübersicht sind die Erlöse mit 11,8 Mio. € ausgewiesen, 11 Mio. € im hoheitlichen und 0,8 Mio. € im gewerblichen Bereich (BgA). Im gewerblichen Bereich werden sämtliche Kosten/

Entgelte aus dem DSD gebucht. Pro Einwohner erhielt das KWU Entsorgung ein Entgelt in Höhe von 1,64 €. Dagegen stehen Ausgaben für die Reinigung und Werterhaltung der Containerstell-plätze und die Öffentlichkeitsarbeit.

 

Zur Erläuterung der Bilanz ging Frau Illig auf die einzelnen Positionen auf der Aktiva- und Passiva-seite ein. Die Bilanzsumme mit 24,3 Mio. € wurde gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Mio. € erhöht. Im Anlagevermögen wurden als Zugänge der 6. BA Alte Ziegelei, die beiden Abfallumladestationen in Eisenhüttenstadt und auf der Deponie Alte Ziegelei und erste Abschnitte der Oberflächenab-dichtung der Deponie Friedländer Berg gebucht. Zu den Abgängen gehören 4 Müllfahrzeuge, die an die Abfalllogistik und Servicegesellschaft mbH verkauft wurden.

 

Im Umlaufvermögen betrugen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2,9 Mio. €, die stichtagsbedingt sind. Lediglich 129 T€ sind davon offene Forderungen zum prüfungszeitpunkt. Für Forderungen an den Landkreis ist das KWU Entsorgung mit 186 T€ in Vorkasse gegangen.

 

Aus der Eigenkapitalverzinsung 2004 wurden 191 T€ an den Landkreis überwiesen.

 

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten hat das KWU Entsorgung in Höhe von 4,4 Mio. € für
3 Kredite.

 

Herr Wilding, als Wirtschaftsprüfer, stellte nochmals seine Prüfungsschwerpunkte dar, die darin lagen, die Rückstellungen zu bewerten, die Hausmüllabrechnung und das Mahnwesen zu kontrollieren, und die Kostenrechnung und Kalkulation der Abfallgebühren zu überprüfen.

Das Eigenkapital in Höhe von 5,2 Mio. € macht 22 % der Bilanzsumme aus und gilt als angemessen.

 

Herr Wilding gab dem Bericht einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.

 

Entscheidungsvorschlag: Die Abgeordneten stimmen der Beschlussvorlage zum                                    Jahresabschluss 2005 einstimmig zu.