Sitzung: 06.12.2006 Werksausschuss für den Eigenbetrieb KWU
Beschluss: einstimmig zugestimmt
Vorlage: 079/2006
Frau Illig stellte den
Bericht zum Jahresabschluss 2005 vor, der jedem Abgeordneten vorab zugegangen
ist.
Zum 2. Mal in den letzten 15
Jahren wurde ein negatives Ergebnis erzielt, welches aus den Gewinnvorträgen
der Vorjahre ausgeglichen werden soll.
Im Ergebnis betrug der
Verlust aus dem hoheitlichen Bereich 276 T€ und der Gewinn aus dem gewerblichen
Bereich 10 T€. Das Finanzamt verlangt die strikte Trennung zwischen den beiden
Bereichen.
Das negative Ergebnis aus dem
hoheitlichen Bereich hat folgende Gründe:
-
hohe Personalkosten durch die Altersteilzeitverträge; 2005 wurde die bisherige Handhabung bereinigt. Der gesamte
Aufstockungsbetrag ist bei Vertragsabschluss rückzustellen.
(Rückstellungen brauchen sich bis zum Ende
der Freistellungsphase auf)
-
die höheren Behandlungskosten ab dem 01.06.2005 mit Schließung der Deponien
für
unbehandelte Abfälle und
-
keine Gebührenerhöhungen in 2005 trotz gestiegener Kosten
In der Erfolgsübersicht sind
die Erlöse mit 11,8 Mio. € ausgewiesen, 11 Mio. € im hoheitlichen und 0,8 Mio.
€ im gewerblichen Bereich (BgA). Im gewerblichen Bereich werden sämtliche
Kosten/
Entgelte aus dem DSD gebucht.
Pro Einwohner erhielt das KWU Entsorgung ein Entgelt in Höhe von 1,64 €.
Dagegen stehen Ausgaben für die Reinigung und Werterhaltung der
Containerstell-plätze und die Öffentlichkeitsarbeit.
Zur Erläuterung der Bilanz
ging Frau Illig auf die einzelnen Positionen auf der Aktiva- und Passiva-seite
ein. Die Bilanzsumme mit 24,3 Mio. € wurde gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Mio. €
erhöht. Im Anlagevermögen wurden als Zugänge der 6. BA Alte Ziegelei, die beiden
Abfallumladestationen in Eisenhüttenstadt und auf der Deponie Alte Ziegelei und
erste Abschnitte der Oberflächenab-dichtung der Deponie Friedländer Berg
gebucht. Zu den Abgängen gehören 4 Müllfahrzeuge, die an die Abfalllogistik und
Servicegesellschaft mbH verkauft wurden.
Im Umlaufvermögen betrugen
die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2,9 Mio. €, die stichtagsbedingt
sind. Lediglich 129 T€ sind davon offene Forderungen zum prüfungszeitpunkt. Für
Forderungen an den Landkreis ist das KWU Entsorgung mit 186 T€ in Vorkasse
gegangen.
Aus der
Eigenkapitalverzinsung 2004 wurden 191 T€ an den Landkreis überwiesen.
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten hat das KWU Entsorgung in Höhe von 4,4 Mio. € für
3 Kredite.
Herr Wilding, als
Wirtschaftsprüfer, stellte nochmals seine Prüfungsschwerpunkte dar, die darin
lagen, die Rückstellungen zu bewerten, die Hausmüllabrechnung und das Mahnwesen
zu kontrollieren, und die Kostenrechnung und Kalkulation der Abfallgebühren zu
überprüfen.
Das Eigenkapital in Höhe von
5,2 Mio. € macht 22 % der Bilanzsumme aus und gilt als angemessen.
Herr Wilding gab dem Bericht
einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.
Entscheidungsvorschlag:
Die Abgeordneten stimmen der Beschlussvorlage zum Jahresabschluss 2005 einstimmig zu.