Herr Müller, Geschäftsführer der ALS mbH, stellte sein Unternehmen vor (siehe Anlage) und beendete seinen Vortrag mit der Aussage, dass seitens der ALS mbH alle Voraussetzungen vorliegen, um die PPK-Entsorgung weiter durchführen zu können.

 

Frau Krüger bemängelte den abrupten Schluss des Vortrages. Sie hatte noch weitere Ausführungen in Bezug auf die Weiterführung des Vertrages erwartet. Herr Müller bestätigte nochmals, dass alle Voraussetzungen für die Weiterführung der PPK-Entsorgung vorliegen.

 

Frau Krüger führte an, dass erhebliche Gewinne erwirtschaftet werden. Da es sich bei der PPK-Entsorgung jedoch um den hoheitlichen Bereich handele, müssten die Gewinne auch allen Gebührenzahlern wieder Gebühren dämpfend zugute kommen. Herr Müller erläuterte, dass er nicht gekommen war, um hier in öffentlicher Sitzung über den Vertrag zu verhandeln, er hatte auch keine Kalkulationen mitgebracht. Frau Krüger erfragte, wann denn der Vertrag ausläuft. Bei Vertragsende zum Jahresende 2008 wäre es höchste Zeit, zu verhandeln.

 

Herr Quast fragte an, ob sich die private Papierentsorgung in Erkner auf die Tonnage auswirkt. Laut Herrn Müller macht sich diese nicht bemerkbar.

 

Herr Hildebrandt machte nochmals deutlich, wie wichtig es ist, die PPK-Entsorgung ab 2009 schnellstens abzusichern. Entsprechende Gespräche gab es schon, aber bisher keine gemeinsame Basis. Er war enttäuscht, dass bisher noch kein schriftliches Angebot vorliegt.

 

Auf die Frage von Frau Krüger,  was sonst erfolgen müsste, antwortete Herr Hildebrandt, dass die andere Variante - die Ausschreibung der Leistung - allerhöchste Zeit wäre. Laut Kommunalver-fassung müssten Angebote eingeholt werden. Laut Herrn Hildebrandt handelt es sich hierbei um ein  Inhouse-Geschäft, was Herr Müller bestritt.

 

Herr Bublak sagte, dass man sich eine Orientierung verschaffen muss. Herr Dr. Trende fragte, wer die Gewinne der ALS mbH abschöpft. Herr Müller antwortete, dass das der Landkreis ist (neben der Kostenbegleichung für das Ersetzen der Fahrzeuge). Auf die Frage von Frau Krüger, wie hoch der Anteil und das Alter der Fahrzeuge für die PPK-Entsorgung sind, antwortete Herr Müller, dass die Fahrzeugflotte bis auf einen Seitenlader von Grund auf ersetzt wurde. Ein Seitenlader wurde schon ausgesondert und der andere soll möglichst zum Jahresende verkauft werden. Der Nachteil dieser Fahrzeuge sind höhere Betriebsaufwendungen. Wenn auf der Tour auch größere Behälter zu entsorgen sind, muss die Tour mit einem weiteren Fahrzeug gesondert noch einmal gefahren werden.

 

Auf die Frage von Frau Krüger nach den Auswirkungen bei Nichtverlängerung des Vertrages   antwortete  Herr Müller, dann muss er acht Mitarbeiter entlassen und die Fahrzeuge verkaufen.

 

Herr Ksink wollte wissen, wie sauber die PPK-Sammlung ist. Laut Herrn Müller sind recht wenige Verunreinigungen zu verzeichnen, was auch der Blick auf die Kameras bestätigt. Die erlaubten

1,5 % an Verunreinigungen werden nicht erreicht.

 

Auf die Frage von Herrn Hildebrandt, wann mit Angeboten seitens der ALS mbH zu rechnen ist, sagte Herr Müller, dass er ein Angebot umgehend vorlegen wird. Herr Müller gab an, sein Preis ist niedriger als der der privaten Wirtschaft, was Herr Hildebrandt nicht bestätigte. Herr Müller erläuterte, dass er sich trotz Übernahme der Bartsch-Touren und dem jetzigen Stellplatz der Lotus-Behälter in Freienbrink (vorher Erkner) nie beschwert hat. Auch die erhöhten Energiekosten hat er geschluckt.

 

Herr Buch schlug vor, dass sich Herr Hildebrandt und Herr Müller gemeinsam an einen Tisch setzen sollen und Frau Krüger ergänzte, dass auch die Verwaltungsspitze dazu kommen soll.

Frau Krüger wies noch einmal auf die Gebührenhöhe für die Bürger hin und dass ein Vergleichsangebot aus dem privaten Bereich einzuholen ist. Herr Müller scheut den Vergleich mit privaten Unternehmen nicht.