Sitzung: 21.04.2008 Rechnungsprüfungsausschuss
Die
Energiebeauftragte des Landkreises Oder-Spree, Frau Marquardt, legte eine
Übersicht über Energiekennziffern vor, die sich auf vom Landkreis Oder-Spree
genutzte Verwaltungsobjekte und Schulen beziehen.
Diese
Kennziffern wurden den durch die Gesellschaft für Energieplanung und
Systemanalyse mbH (ages mbH) erarbeiteten Richt- und Mittelwerten
gegenübergestellt.
Im
Ergebnis dessen sind Handlungsschwerpunkte für die Senkung der
Verbrauchskennwerte für Strom, Wasser und Wärme (Ist-Verbräuche) herausgearbeitet
worden.
Gleichzeitig
wurde festgestellt, dass bei einigen, insbesondere denkmalgeschützten Objekten
im Bereich Beeskow, entsprechende bautechnische Maßnahmen bereits durchgeführt
wurden und keine weiteren baulichen Veränderungen zulässig sind. Die
Energiebeauftragte legte dar, dass bei diesen Objekten eine weitere
Verbesserung nur noch auf dem technischen Sektor erreicht werden kann, z. B
durch den Austausch der Verrohrungen und der Kesselanlagen. Diese technischen
Veränderungen müssen sorgfältig vorbereitet und wirtschaftlich geplant werden.
Generell
werden Entscheidungen, die Maßnahmen zur Senkung der spezifischen
Energieverbräuche betreffen, von der weiteren Nutzung der jeweiligen
Verwaltungsgebäude bestimmt.
Im
Rahmen von Erläuterungen zu Wasserverbräuchen in einigen Verwaltungsgebäuden
wurde ausgeführt, dass im Objekt Trebuser Straße in Fürstenwalde der
spezifische Verbrauch den ausgewiesenen Mittelwert wesentlich übersteigt. Die
Ursachen für den überhöhten Verbrauch konnten bislang nicht geklärt werden.
Im
Anschluss wurden Erläuterungen zu den spezifischen Energieverbräuchen in
unterschiedlichen schulischen Einrichtungen
unter Verweis auf die unterschiedlichen technischen Ausstattungsgrade gegeben
(Pestalozzi-Schule Eisenhüttenstadt mit dem höchsten Ausstattungsgrad). Hierbei
wurde darauf hingewiesen, dass die Festlegung der zukünftigen Schulstandorte,
wie z. B. den Bereich Eisenhüttenstadt betreffend, die Planung weiterer
Bauinvestitionen maßgeblich beeinflusst.
Bis
zur endgültigen Entscheidung zu speziellen Schulstandorten wurden unterdessen
mit Hilfe eines Ingenieurbüros bisherige Verbrauchsparameter optimiert und auf
der Grundlage der bestehenden technischen Gegebenheiten Verbrauchsabsenkungen
durchgeführt.
Durch
diese Energiepartnerschaft konnten im Jahr 2007 Einsparungen im Wärmeverbrauch
in Höhe von 12,3 T€ für 8 Objekte erreicht werden.
Weiterhin
wurde dargestellt, dass zukünftig in der Landkreisverwaltung grundsätzlich alle
geplanten Investitionen unter Berücksichtigung energiewirtschaftlicher
Erfordernisse durchgeführt werden sollen. Diesbezüglich werden u. a.
Energiepässe durch einen Mitarbeiter des Landkreises Oder-Spree erstellt.
Im
Anschluss beantwortete Frau Marquadt Fragen der Abgeordneten hinsichtlich zum
Teil erheblich voneinander abweichender Energieverbräuche in Bereichen der
Verwaltung und der Schulen.