Die Energiebeauftragte des Landkreises Oder-Spree, Frau Marquardt, legte eine Übersicht über Energiekennziffern vor, die sich auf vom Landkreis Oder-Spree genutzte Verwaltungsobjekte und Schulen beziehen.

 

Diese Kennziffern wurden den durch die Gesellschaft für Energieplanung und Systemanalyse mbH (ages mbH) erarbeiteten Richt- und Mittelwerten gegenübergestellt.

 

Im Ergebnis dessen sind Handlungsschwerpunkte für die Senkung der Verbrauchskennwerte für Strom, Wasser und Wärme (Ist-Verbräuche) herausgearbeitet worden.

 

Gleichzeitig wurde festgestellt, dass bei einigen, insbesondere denkmalgeschützten Objekten im Bereich Beeskow, entsprechende bautechnische Maßnahmen bereits durchgeführt wurden und keine weiteren baulichen Veränderungen zulässig sind. Die Energiebeauftragte legte dar, dass bei diesen Objekten eine weitere Verbesserung nur noch auf dem technischen Sektor erreicht werden kann, z. B durch den Austausch der Verrohrungen und der Kesselanlagen. Diese technischen Veränderungen müssen sorgfältig vorbereitet und wirtschaftlich geplant werden.

 

Generell werden Entscheidungen, die Maßnahmen zur Senkung der spezifischen Energieverbräuche betreffen, von der weiteren Nutzung der jeweiligen Verwaltungsgebäude bestimmt.

 

Im Rahmen von Erläuterungen zu Wasserverbräuchen in einigen Verwaltungsgebäuden wurde ausgeführt, dass im Objekt Trebuser Straße in Fürstenwalde der spezifische Verbrauch den ausgewiesenen Mittelwert wesentlich übersteigt. Die Ursachen für den überhöhten Verbrauch konnten bislang nicht geklärt werden.

 

Im Anschluss wurden Erläuterungen zu den spezifischen Energieverbräuchen in unterschiedlichen schulischen Einrichtungen  unter Verweis auf die unterschiedlichen technischen Ausstattungsgrade gegeben (Pestalozzi-Schule Eisenhüttenstadt mit dem höchsten Ausstattungsgrad). Hierbei wurde darauf hingewiesen, dass die Festlegung der zukünftigen Schulstandorte, wie z. B. den Bereich Eisenhüttenstadt betreffend, die Planung weiterer Bauinvestitionen maßgeblich beeinflusst.

 

Bis zur endgültigen Entscheidung zu speziellen Schulstandorten wurden unterdessen mit Hilfe eines Ingenieurbüros bisherige Verbrauchsparameter optimiert und auf der Grundlage der bestehenden technischen Gegebenheiten Verbrauchsabsenkungen durchgeführt.

 

Durch diese Energiepartnerschaft konnten im Jahr 2007 Einsparungen im Wärmeverbrauch in Höhe von 12,3 T€ für 8 Objekte erreicht werden.

 

Weiterhin wurde dargestellt, dass zukünftig in der Landkreisverwaltung grundsätzlich alle geplanten Investitionen unter Berücksichtigung energiewirtschaftlicher Erfordernisse durchgeführt werden sollen. Diesbezüglich werden u. a. Energiepässe durch einen Mitarbeiter des Landkreises Oder-Spree erstellt.

 

Im Anschluss beantwortete Frau Marquadt Fragen der Abgeordneten hinsichtlich zum Teil erheblich voneinander abweichender Energieverbräuche in Bereichen der Verwaltung und der Schulen.