Sitzung: 23.04.2008 Werksausschuss für den Eigenbetrieb KWU
Herr Hildebrandt informierte,
dass die ALS GmbH per Posteingang 22.04.2008 ein neues Angebot zum Sammeln und
Transportieren der PPK-Abfälle abgegeben hat. Am 23.04.2008 konnte Herr
Hildebrandt mit der ALS den Kompromiss schließen, über eine Drittfirma eine
Kostenkalkulation erstellen zu lassen. Die in Frage kommende Firma hatte Herr
Hildebrandt auf einer VKS-Tagung kennengelernt. Diese Fa. hat bereits für über
100 gleichartige Untersuchungen Kalkulationen durchgeführt. Zur Verfahrensweise
liegt das Einverständnis von Herrn Dr. Fehse vor. Über die Ergebnisse werden
weitere Informationen an den Werksausschuss erfolgen.
Aus der Ausschusssitzung vom
19.03.2008 war noch die Frage von Frau Krüger offen, wieviele Gewerbe keinen
Behälter nutzen. Frau Walter-Goers informierte, dass zum 01.04.2008
500 Gewerbeeinheiten keinen Behälter nutzten. 461 davon nutzten die Möglichkeit
einer Abfallgemeinschaft und 39 entsorgten ihre Abfälle über Restabfallsäcke.
Zur Sitzung am 19.03.2008 waren 6.235 Gewerbeeinheiten angeschlossen, per
17.04.2008 waren es 6.221. Durch Um- und Abmeldungen schwanken die Zahlen
täglich.
Frau Müller informierte über
den Stand der Untersuchungen zum Masse-Volumen-Verhältnis in
Restabfallbehältern. Anlass gab ein aktuelles Schreiben des Mietervereins
Eisenhüttenstadt, das an den Landrat gerichtet wurde und in Kopie an an die
Vorsitzende des Kreistages, an den Vorsitzenden des Werksausschusses und an den
Werkleiter des KWU-Entsorgung gesandt wurde.
Hier wird wiederholt die
Abfallgebührensatzung des LOS kritisiert und die Veränderung der
Gebührenrelation zwischen den Ziehungsgebühren für 120-l-Behälter zu den 1.100-l-Behältern
sofort gefordert. Der Mieterverein stützt sich auf bereits vorhandene
Hausmüllanalysen.
Weiter wird die Änderung des
Abholrhythmus der gelben Säcke bemängelt.
Frau Müller verwies auf das
bereits zum Jahresbeginn gestartete Ausschreibungsverfahren. Am 22.04.2008
gingen die ersten Ergebnisse der 1. Untersuchung ein, die aber zahlenmäßig noch
nicht veröffentlicht werden, da die Auswertungen dazu noch nicht vorliegen.
Im Vergleich zur in 2007
durchgeführten Hausmüllanalyse, bei der das Ziel in der Ermittlung der
Abfallzusammensetzung lag, wurden jetzt in der 1. Untersuchung 47.600 kg in
1.093 Behältern der verschiedenen Größen in unterschiedlichen Strukturgebieten
verwogen. Bei der Hausmüllanalyse wurden je Sortierkampagne lediglich 5.000 kg
von knapp 150 Behältern aus nur einem Gebiet herangezogen. Die Ergebnisse
daraus sind nicht repräsentativ und bieten kein belastbares Zahlenmaterial.
Zudem werden jetzt die Füllgrade der Behälter berücksichtigt, um das
Schüttgewicht und nicht das Raumgewicht, wie bei der Hausmüllanalyse, zu
ermitteln. Bei der Hausmüllanalyse wurden nur zu 100 % gefüllte Behälter
untersucht.
Auffällig bei der jetzigen
Untersuchung war u.a., dass insbesondere in Eisenhüttenstadt die Füllgrade bei
den 1.100-l-Behältern relativ hoch waren und die Masse dazu gering. Aus der
Presse war bereits bekannt, dass die Hausmeister die 1.100-l-Behälter mit
gelben Säcken (die leicht sind) auffüllen. Jetzt den Schuldigen bei der ALS zu
suchen, ist nicht richtig, da die ALS das Recht zur 14-tägigen Entsorgung gemäß
der Systembeschreibung der DSD GmbH hat, sich aber die Bürger nicht an die
Entsorgungstage halten. Aus Platzmangel entsorgen die Hausmeister dann die
gelben Säcke in der Restmülltonne. Zudem ist zu berücksichtigen, dass bei
LVP-Abfällen kein Rotte-verlust in der RABA entsteht und die Abfälle 1:1 die
Behandlung verteuern. Nach der nächsten Untersuchung werden weitere
Informationen im Werksausschuss erfolgen.