Diese Vorlage wurde durch die Amtsleiterin Frau Kunth erläutert.
Der Grundsatzbeschluss sieht die Erweiterung von Unterrichtskapazitäten sowie den Bau einer Cafeteria am Gymnasium Erkner vor. Frau Kunth führte aus, dass die Entwicklung der Schülerzahlen abgewartet wurde.
Das Gymnasium in Erkner ist vierzügig und schülermäßig als "stabil" einzuschätzen (derzeitiger Stand: 830 Schüler/innen). Ab kommenden Schuljahr ist das Gymnasium eine Ganztagsschule. Damit reichen die derzeitigen Unterrichtskapazitäten nicht aus.
Der vorliegende Grundsatzbeschluss zur Kapazitätserweiterung soll die Verwaltung in die Lage versetzen, planungstechnisch tätig zu werden.
Im April dieses Jahres wurden zur Vergabe von Fördermitteln Gespräche im Fachministerium geführt. Eine Förderung über die EU (wirtschaftliche Infrastruktur/Begabtenförderung) ist möglich. Diese Maßnahme umfasst den Zeitraum 2007 - 2013.
Wortmeldungen:
Frau Krüger vertritt die Auffassung, dass allein der Grundsatzbeschluss "noch alles offen lässt" - insbesondere was Größe und Kosten betrifft -. Sie fragt nach, ob diese Maßnahme das Gymnasium in die Lage versetzt, einen ordentlichen gymnasialen Schulablauf zu gewährleisten? Sie beantragt in diesem Zusammenhang das Rederecht für Herrn Konertz - Schulleiter des Gymnasiums Erkner.
Der Ausschuss hat hiergegen keine Einwände.
Herr Konertz ging kurz auf das Schulentwicklungskonzept ein. Es werden hierin steigende Schülerzahlen ausgewiesen. Er schätzt ein, dass zur Realisierung des Ganztagsschulprojektes ein zusätzlicher Finanzbedarf von 400 - 800 T€ erforderlich sein wird.
Außerdem sollten sich die vorhandenen 3 Schulobjekte in ein gemeinsames Ensemble einfügen - Ästhetik und Zweckmäßigkeit sollen eine Einheit bilden und die Gebäude insgesamt harmonisch erscheinen lassen. Er äußert den Wunsch, dass die EU-Fördermittel von1,0 Mio € zusätzlich für den Ausbau des Gymnasiums zur Verfügung gestellt werden.
Herr Konertz sieht in der Bereitstellung zusätzlicher Unterrichtsräume dringenden Handlungsbedarf. Eine präzise Zuarbeit seitens der Schulleitung liegt vor.
Frau Krüger spricht sich für eine einvernehmliche Lösung mit der Schule aus.
Herr Schroth erklärt, dass gute Rahmenbedingungen für diese Schule sehr wichtig sind. In Bezug - Cafeteria - merkt er an, dass es im LK Oder-Spree Schuleinrichtungen gibt, die nicht über solche Voraussetzungen verfügen.
Dr. Pech spricht sich für den Grundsatzbeschluss aus. Er bemängelt aber gleichzeitig die seiner Meinung nach von der Verwaltung praktizierte Konzeptlosigkeit bei der Entwicklung des Standortes über Jahre hinweg.
Auch vertritt er die Auffassung, dass die Gesamtkosten höher ausfallen könnten, als die Kostenschätzung von rd. 4 Mio € vorsieht.
Herr Reinke: Mit dieser Vorlage werden die Voraussetzungen geschaffen, einen ordentlichen Schulbetrieb zu gewährleisten Er spricht sich dafür aus, die Drucksache in den kommenden Kreistag einzubringen.
Dr. Pech fasst die Diskussion zusammen:
Aus Sicht des Finanzausschusses wird festgehalten, dass die Gesamtkosten höher ausfallen könnten, als die in der Beschlussvorlage ausgewiesenen Kosten lt. Kostenschätzung.