Beschlussvorschlag:
Der Kreistag beauftragt die Verwaltung mit der
weiteren Vorbereitung und Durchführung der umfassenden Erneuerung der
Außenanlagen am OSZ Oder-Spree, Standort Eisenhüttenstadt.
Sachdarstellung:
Der Kreistag hat am
21.06.2017 den Grundsatzbeschluss (Beschluss-Nr.: 033/19/2017) zur „Weiterführung der Planung der Gestaltung
der Außenanlagen am OSZ Oder-Spree, Standort: G.W. Leibnitz Eisenhüttenstadt“
gefasst.
Mit dem Grundsatzbeschluss
wurden die Eckpunkte der Aufgabenstellung zur Gestaltung der Außenanlagen
festgelegt.
Das OSZ betreibt neben dem
Hauptstandort Palmnicken in Fürstenwalde/Spree einen weiteren Standort in der
Waldstraße 10 in Eisenhüttenstadt.
Der bauliche Bestand wird
durch ein Hauptgebäude (1960) mit allgemeinen Klassenräumen, einem
Erweiterungsneubau (2001) als Laborgebäude mit Fachlehrkabinetten, einer neu
errichteten Schulsporthalle (2012) und den Neubau der Cafeteria geprägt.
Das Hauptgebäude wurde vor
wenigen Jahren grundhaft instandgesetzt. Der Neubau der Cafeteria wurde am 01.09.2017 feierlich in Nutzung
genommen.
Neben
dem Oberstufenzentrum wird die Bildungseinrichtung auch durch die
Kreisvolks-hochschule, Standort Eisenhüttenstadt genutzt.
Aufgabenstellung:
Planungsziel der Außenanlagengestaltung ist es, eine
funktionale Fläche mit hoher Aufenthaltsqualität und den erforderlichen
Wegebeziehungen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Nutzungsansprüche, im
Innenhof zwischen Hauptgebäude und Cafeteria zu schaffen.
Vor der Inbetriebnahme der Cafeteria war es
erforderlich, Teilleistungen der Außenanlagen, als Nutzungsvoraussetzung für
den Neubau zu erbringen.
Die gewerbliche Anlieferung wird neu strukturiert.
Ergänzt werden die Aufenthaltsbereiche durch ein
nordwestlich gelegenes Kleinsportfeld zwischen Turnhalle und Waldstraße.
Schüler und Lehrer wurden
frühzeitig im Rahmen einer Schul-Projektarbeit in die Ideenfindung einbezogen,
so konnten einzelne, sehr gute Lösungsvorschläge in die Ausführungsplanung
aufgenommen werden.
Neben der kompletten Neugestaltung des
Schulhofareals werden Stellflächen für PKW, Fahrräder und Kleinkrafträder
integriert, Pausen- und Freizeitgestaltungsbereiche neu geschaffen und die
Mensa barrierefrei erschlossen.
Die existierende Parkplatzfläche wird mittels
Fahrbahnmarkierung neu geordnet und
die Zufahrt von der Waldstraße (Baulastträger Stadt
Eisenhüttenstadt), wegen der hohen Verkehrsfrequenz und des angeordneten
Richtungsverkehrs, in die Alte Poststraße verlegt.
Die
Zustimmung seitens der Stadt Eisenhüttenstadt zur Errichtung dieser
Grundstückszu-fahrt liegt seit dem 29.05.2017 vor.
Auf
der Grundlage des Pflanzplanes werden 17
Bäume und 270 m² Gehölze mit extensivem Pflegeanspruch die Freianlagengestalt
abrunden.
Bauliche Realisierung:
Innenhof
Die Funktionen der Wegebeziehungen werden so
gestaltet, dass die Ausrundungsbereiche in den Gehabläufen optimal genutzt
werden und damit „Abkürzungen“ und „Trampelpfade“ wirkungsvoll und dauerhaft
vermieden werden.
Rückzugsbereiche in Gestalt kleiner gepflasterter
Rondelle mit der Anordnung von Bänken bieten Möglichkeiten der Erholung und der
kommunikativen Begegnung.
Die Gehölzbepflanzung unterstützt die
Flächengliederung und bewirkt somit die Separation der einzelnen
Nutzungsansprüche.
Das anstehende Gelände wird profiliert
(Anlehnböschungen und Senken), und damit eine Auflockerung der Gesamtfläche
erzielt.
Zu pflanzender Baum- und Gehölzbestand ergänzt den
gestalterischen Ansatz wirksam und bringt vielfältige Farbaspekte ein.
Platten – und Pflasterbelagsflächen werden generell
zwischen begehbaren und befahrbaren Bereichen unterschieden und entsprechend
ausgebildet.
Die erforderlichen Feuerwehraufstellflächen sind in
die Pflasterbelagsbereiche einzuarbeiten und mittels Schotterrasen zu ergänzen.
Optisch werden diese nur durch eine entsprechende Beschilderung wahrgenommen.
Ausgenommen für Rettungsfahrzeuge endet die
Befahrbarkeit des Grundstücks in Höhe der Stellplätze - Anlieferung Küche.
Eingangsbereiche Gebäude „Cafeteria“
Nördlicher Eingangsbereich – Dieser ist getrennt in
den Eingangsbereich für die Schüler und
den Hausmeister. Der Höhenunterschied beider Zugänge beträgt 77 cm und
wird über die bereits hergestellte Betontreppenanlage überwunden. Die
Befestigung der überdachten Terrassenfläche wurde mittels großformatigen
Betonplattenbelag, (1,20 m x 0,60 m) ausgeführt.
Anlieferung Küche – Zur Optimierung der Küchenanlieferung
wurde ein Lieferpodest
3,00 m x 2,00 m ausgebildet. Die Einfassung mit L-
Betonelementen führt in die Stufenlage Richtung Süden. Die Ausführung erfolgte
im Zuge des Gebäudeneubaus.
Südlicher Eingangsbereich – Dieser wurde im Zuge der
Gebäudeherstellung 2017 als überdachte Terrasse zur Cafeteria ausgebildet. Er
ist bereits mit großformatigen Betonplatten befestigt und unterliegt einer
intensiven Nutzung.
Im Rahmen der Gestaltung der Außenanlagen wird der Bereich erweitert und durch eine
umlaufende dreistufige Treppenanlage an das Gelände angepasst.
Kleinsportfeld / Multispielfeld – Das Kleinsportfeld wird
aus Polytan (Kunststoffbelag) in einer Größe von 15,00 m x 28,00 m angelegt und
für Volleyball- und Basketballarten markiert. Für die Spielfelderweiterung für Hand
- und Fußball werden Kombielemente auf beiden Stirnseiten eingesetzt.
Die Einfriedung der Fläche erfolgt durch einen 4,00
m hohen und geräuscharmen
Ballfangzaun. Parallel zum Spielfeld wird eine
Wegefläche gepflastert, in welche die Zuschauerbänke integriert werden.
Zufahrtsmöglichkeiten zum Grundstück – Die gegenwärtige
Hauptgrundstückszufahrt befindet sich in der Waldstraße (Baulastträger
Eisenhüttenstadt).
Auf Grund einer Verkehrsrechtlichen Anordnung kann
innerhalb der Waldstraße lediglich von Osten auf das Grundstück eingebogen
werden (rechts abbiegen). Bei Ausfahrt auf die Waldstraße ist ebenfalls
lediglich das Rechtsabbiegen möglich. Als Alternative wurde bei der Stadt
Eisenhüttenstadt der Antrag auf Errichtung der Zufahrt aus der Verlängerung der
Alten Poststraße, unter Nutzung des bereits vorhandenen Knotenpunktes gestellt.
Die Zustimmung zur Errichtung einer zweiten
Grundstückszufahrt liegt seit dem 29.05.2017 vor. Die Hauptzufahrt wird in
Richtung Alte Poststraße verlegt.
Entwässerung der Flächen – Der Boden ist voll
versickerungsfähig. Die anfallenden Niederschlagsmengen werden flächig
eingebracht. Lediglich im Bereich des Sportfeldes werden Mulden ausprofiliert.
Alle neu zu befestigenden Flächen entwässern in Richtung der angrenzenden
Grünflächen.
Die Dachfläche der Cafeteria und die bereits
hergestellten Pflasterflächen wurden im Zuge der Baumaßnahme über Fallrohre und
Abläufe an die vorhandenen Sickerschächte angeschlossen. Zeitgleich wurden
diese ertüchtigt.
Termine:
geplanter Baubeginn:
19.04.2018
geplante Fertigstellung: 27.12.2018
Finanzielle Auswirkungen: ja
Gesamtkosten der Maßnahme Kostenberechnung Stand: 23.10.2017 Gesamt 925.000,00 € |
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Anmeldung objektbezogener Einnahmen |
Veranschlagung im Haushalt bisher bereitgestellt 35.000,00 € Haushaltsplan 2017 Ansatz 2017 128.600,00 € Ansatz 2018 896.100,00 € Gesamt 1.059.700,00 €
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Produktsachkonto 23110.7851304010 |
Gesamt
0,00 € |
Stellungnahme der Kämmerei:
Die Investitionsmaßnahme ist
Bestandteil der Prioritätenliste 2017-2022, die am 05.10.2016 durch den
Kreistag beschlossen wurde.
Die Gesamtkosten der Maßnahme wurden zunächst mit
1.059.700 € veranschlagt. In den Haushaltsjahren 2016 und 2017 wurden
finanzielle Mittel in Höhe von 163.600 € bereitgestellt. Für 2018 waren weitere
Auszahlungen in Höhe von 896.100 € geplant.
Nach aktueller Kostenberechnung haben sich die
Gesamtkosten der Maßnahme um
134.700 € verringert. Mit der Haushaltsplanung 2018
wird der Planansatz 2018 dementsprechend angepasst (neuer Ansatz: 761.400
€).
Die geplante
Investitionsmaßnahme kann nach der aktuellen Finanzlage des Landkreises
vollständig aus Eigenmitteln finanziert werden.
gez. Wellmer
Amtsleiterin Kämmerei
Anlagen:
Lageplan Außenanlagen
Kostenermittlung/Kostengegenüberstellung, Stand:
23.10.2017