Beschlussvorschlag:
Der Kreistag beauftragt die Verwaltung mit der
Vorbereitung und Durchführung zur Errichtung eines Übungsgeländes für das
Feuerwehr- und Katastrophenschutz Technisches Zentrum (FKTZ), den Umbau einer
Klimazentrale zu Aufenthaltsräume sowie die Erweiterung bestehender
Außenanlagen für das Archiv-, Lese- und Medienzentrum (ALM).
Sachdarstellung:
Der
Kreistag hat am 29.09.2021 den entsprechenden Grundsatzbeschluss
(Beschlussvorlage 041/2021) zur Weiterführung der Planung gefasst.
Mit dieser Baumaßnahme wird
die Investition in den Standort abgeschlossen. Im Zuge der Realisierung der
baulichen Umnutzung der Hallenkomplexe wurde auf Grund der unterschiedlichen
Anforderungen aus den Nutzungen entschieden, die Außenanlagen nicht im Zusammenhang
mit dieser Baumaßnahme in den Jahren 2016 - 2018 mit zu errichten, sondern in
einem eigenen Projekt zu realisieren und zunächst die Bedarfe zu klären und
notwendige Restgrundstücksflächen zu erwerben.
Das Projekt gliedert sich
gedanklich in drei Teile. Der erste Teil ist die Anpassung der Außenanlagen an
die Nutzung der ALM. Dieser Komplex ist auf Publikumsverkehr ausgerichtet und
muss daher leicht zugänglich sein. Zudem müssen ausgerichtet auf den
Nutzerkreis Parkplätze und Fahrradstellplätze zur Verfügung gestellt werden.
Ganz anders sieht die
Situation für den Bereich FKTZ aus. Dieser Bereich dient nicht dem
Publikumsverkehr. Er muss aus Sicherheitsgründen abgeschlossen sein. Der Zugang
ist so zu regeln, dass unkontrolliertes Betreten des Geländes verhindert wird.
Die Neuregelung des Zugangs ist noch eine offene Position, die der Landkreis
aus dem Mietvertrag mit dem THW bzw. der BIMA schuldet. Für das THW gelten
insoweit dieselben Anforderungen, wie für den Brand- und Katastrophenschutz.
Der Landkreis hat im Rahmen
des Brand- und Katastrophenschutzes die Aufgabe für eine Aus- und Fortbildung
der Feuerwehren und weiteren im Katastrophenschutz eingesetzten Einheiten zu
sorgen. Hierfür hat er die notwendigen Übungsvoraussetzungen zu schaffen.
Diesem Zweck dienen der
Feuerwehrübungsturm, der Übungsplatz Gleisanlage, der Übungsplatz Gruben, der
Brandplatz sowie das Trümmerfeld.
Daneben baut der Landkreis
für das THW ein Gefahrstoffaußenlager und Hallenunterstellplätze für LKW.
Dieser dritte Teil ist eine Anforderung von THW und der BIMA, die einer
zwischenzeitlichen Fahrzeug- und Materialmehrung des THW Rechnung trägt. Dieser
Teil ist für den Landkreis rentierlich, da über den ebenfalls erweiterten
Mietvertrag der Finanzierungsaufwand von der BIMA getragen wird.
Baubeschreibung:
- Standort:
Die Hallenkomplexe vom FKTZ
und ALM befinden sich südöstlich der Stadt Fürstenwalde / Spree an der
Liese-Meitner-Straße 11/12. Das Grundstück befindet sich im Eigentum des
Landkreises. Beide Hallen sind ehemalige Produktionsstätten der Solarindustrie,
welche vom Landkreis im Zeitraum 2016-2018 zur heutigen Nutzung umgerüstet
wurden. Nunmehr soll die jeweils nutzungsorientierte Bedarfsanpassung im
Bereich der Außenanlagen erfolgen.
- Vorplanungskonzept:
Für das Gelände vom ALM werden
entsprechend der Funktion und des Aufgabenfeldes eine separate öffentliche
Zugänglichkeit, mehr Parkfläche sowie ein Aufenthaltsbereich für ankommende
Besucher geschaffen.
Hingegen ist für den
Bereich vom FKTZ eine zusätzliche Einfriedung des Geländes notwendig, um somit
den Zutritt von Privatpersonen zu unterbinden. Darüber hinaus ist die
Erschaffung eines Übungsgeländes zur Weiterbildung und Training von Feuerwehr-
und Katastrophenschutzbediensteten vorgesehen. Hierzu sind neben der Errichtung
von einem Feuerwehr-Übungsturm, Brandplatz, Trümmerfeld sowie einem Gruben- und
Gleisanlagenübungsplatz auch zusätzliche Unterstellmöglichkeiten für LKW in
Form von Garagen und Carports geplant. Ferner ist die Errichtung eines Gefahrstofflagers
im Außenbereich sowie der Umbau einer ehemaligen Klimazentrale zu
Aufenthaltsräume im Hallenbereich geplant.
- Entwurfskonzept:
I.
Außenlagen:
Die vorhandenen Erschließungsstraßen werden für den
Ausbau und der Erweiterung der Außenanlagen genutzt und in das Gesamtkonzept
integriert. Für das ALM-Gebäude soll die fehlende Feuerwehrumfahrung am
Westgiebel hergestellt werden. Weiterhin werden zusätzliche Parkflächen für PKW
und für den Bibliotheksbus geschaffen. Für die Funktionstrennung wird eine weitere
Zufahrt zum Gelände benötigt. Aufenthaltsbereiche, Fahrradstellplätze und ein
Müllplatz ergänzen die Außengestaltung um das ALM- Gebäude. Im Außenbereich des
FKTZ wird für die Erreichbarkeit der einzelnen Übungseinheiten eine
Erschließungsstraße von 5,50 m mit beidseitigen Banketten gebaut.
Die Straße verläuft parallel zur Gleisanlage und
verbindet die einzelnen Übungsplätze. Einseitig werden Leitplanken montiert, so
dass auch hier Trainings- und Rettungsübungen durchgeführt werden können.
Gleichzeitig werden mit dieser Straße die Garage und Stellplätze erschlossen.
Zwischen der Gleisanlage und der nördlichen Grundstücksgrenze wird eine Straße
als Aufstellfläche für Fahrzeuge, Container usw. errichtet. Alle Übungsplätze
werden allseitig befestigt. Dadurch wird gesichert, dass Leitern, Geräte und
Aggregate standsicher aufgestellt werden können und der Untergrund durch starke
Befahrung und Begehung in Verbindung mit Wasser nicht durchweicht und
verschlammt werden.
II.
Nördliche Zufahrt:
Gegenwärtig können die beiden Einrichtungen ALM und
FKTZ nur über eine zentrale Zufahrt aus Richtung Lise-Meitner-Straße erreicht
werden. Mit dem Umbau und der Errichtung von Übungs- und Trainingseinheiten im
Außenbereich des FKTZ muss das Gelände separat eingefriedet und geschützt
werden. Da das ALM Gelände öffentlich zugänglich und die Erschließung nicht
über das Gelände des FKTZ erfolgen soll, wird eine zweite Fahrzeug-Zuwegung
erforderlich. Es ist eine nördliche Zufahrtstraße geplant, die an die
Marie-Curie-Straße anbindet. Über diese
Straße kann die Versorgung des ALM-Geländes erfolgen und die Fahrbibliothek das
Gelände erreichen. Die Straße wird als Mischverkehrsfläche mit einer
Fahrbahnbreite von 5,0 m in Asphaltbauweise ausgebildet. Nach Betriebsschluss
wird das Gelände durch eine Toranlage gesichert.
III.
Fahrradstellplätze/ Aufenthaltsbereich ALM:
An der südlichen vorhandenen Zufahrtstraße zum
ALM-Gebäude soll die Stellplatzkapazität erweitert werden. Gegenwärtig wurden
nur auf der südlichen Fahrbahnseite Stellplätze angeordnet. Es ist geplant, auf
der nördlich angrenzenden Brachlandfläche weitere 22 Parkflächen zu schaffen.
Zusätzlich sind ein Behinderten-Parkplatz und eine überdachte
Fahrradstellfläche geplant. Der überdachte Fahrradparkplatz muss für ca.10
Fahrräder ausgelegt werden. Da kein
separater Aufenthaltsbereich bzw. eine Raucherinsel vorgesehen sind, sollen
diese Funktionen im Bereich der Fahrradüberdachung integriert werden. Es wird
eine größere überdachte Fläche geschaffen.
VI.
Gefahrstoffaußenlager:
Zur Aufbewahrung von gefährlichen Gütern, soll ein
Gefahrstofflager mit einer Grundfläche von ca. 40 m² errichtet werden. Das Gefahrstofflager erhält eine Bodenplatte
aus Stahlbeton. An drei Seiten werden Stahlbetonwände errichtet, die die
Umfassung des Gefahrstofflagers bilden. Zur Unterteilung der Lagerflächen
werden zwei Stichwände errichtet, so dass die Grundfläche in drei gleichgroße
Lagerboxen geteilt wird. Um die Gefahrstoffe vor Niederschlägen zu schützen,
erhält das Gefahrstofflager ein Dach aus einer Stahlunterkonstruktion und einer
Trapezblecheindeckung. Auf der
Eingangsseite sind Gittertüren vorgesehen, die den Zugang von Unbefugten
verhindern.
VII.
LKW-Garage:
Das FKTZ benötigt zusätzliche Stellflächen für
Einsatzfahrzeuge. Zu diesem Zweck wird eine LKW-Garage mit fünf Stellflächen
und einem überdachten Außenstellplatz errichtet. Die LKW-Garage wird mit einer
Heizung und einer Abgasabsauganlage errichtet. Um den Platz auf dem Grundstück
effektiv zu nutzen, werden in die LKW-Garage ein Sanitätsraum und die
Steuerzentrale für die Übungsanlage in die Halle integriert. Beide
Nutzungseinheiten werden auf einer Giebelseite angeordnet. Während der
Sanitätsraum der Erstversorgung dient, sollen in der Steuerzentrale die
technischen Elemente des Übungsplatzes bedient werden. Die einzelnen
Nutzungseinheiten teilen sich damit ein Gebäude. Die LKW-Garage wird als
Stahlhalle konzipiert und ist ca. 39,0 m lang sowie ca. 13,0 m breit. Die
Tragkonstruktion besteht aus Zweigelenkrahmen, die in einem Raster von 5,75m
aufgestellt werden. Die Wände und das Dach bestehen aus Sandwichelementen. Die
Optik orientiert sich damit an dem Hauptgebäude. Die LKW-Garage wird auf einer ca. 400 m²
großen Bodenplatte gegründet. Der Zugang zur LKW-Garage erfolgt über Rolltore
mit Schlupftüren. Der Sanitätsraum und die Steuerzentrale erhalten einen
separaten Zugang über Türen auf der Giebelseite.
VIII.
Carports für LKW:
Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an überdachten
LKW-Stellflächen. Entlang des Hauptgebäudes wird zu diesem Zweck ein LKW-Carport
aus Stahl errichtet. Die Riegel-Stützen-Konstruktion wird auf
Stahlbetonfundamenten gegründet und mit einem Trapezblech überdacht. Die
Konstruktion ist ca. 45 m lang und ca. 10,0 m breit und bietet eine
Unterstellmöglichkeit für 8 LKW. Die Stellflächen werden dabei so angeordnet,
dass die LKW die Stellflächen durchfahren können. Ein Rangieren oder
Rückwärtsfahren ist bei der Nutzung nicht erforderlich.
IX.
Feuerwehrübungsturm:
Für die Durchführung der Aus- und Weiterbildung
nach den Feuerwehrdienstvorschriften soll auf dem Gelände des FKTZ ein
Feuerwehrübungsturm in Anlehnung an die DIN 14092-3 errichtet werden. Die
individuelle Ausstattung im und am Übungsturm wurde durch den Betreiber in
entsprechenden Aufgabenstellungen zugearbeitet. Der geltende Bebauungsplan
schreibt die mögliche Gesamthöhe aller Gebäude auf 20,0 m fest. Der Übungsturm
wird somit auf diese Bauhöhe begrenzt. Der Turm soll aus Stahlbetonfertigteilen
gefertigt werden und verfügt ähnlich wie ein Treppenhaus über eine zweiläufige
Treppenanlage. Die Größe der Podeste und Zwischenpodeste ist so dimensioniert,
das unterschiedliche Übungsszenarien realisiert werden können. Laut DIN werden
Anleiterpunkte in 3,5 m, in 7,0 m und in 12,0 m angeordnet. In den Geschossen
werden Fensteröffnungen integriert, die zum Teil mit außenliegenden
Schiebeelementen verschlossen werden können. Das Dach ist begehbar und
umlaufend mit einem Absturzgeländer gesichert. Neben dem Übungsturm wird ein
Betonschacht DN 1500 mm, Tiefe ca. 3,0 m eingebaut. Hier kann die
Schachtrettung trainiert werden. Am Turm können noch andere Übungselemente
angebaut werden. Im oberen Bereich könnte ein Galgen für Übungen der
Absturzsicherung montiert werden. Bei der Standortwahl wurde die erforderliche
Bewegungsfreiheit für die einzelnen Übungen, wie das Anleitern, Aufstellfläche
für Leiterfahrzeuge usw. berücksichtigt.
X.
Übungsplatz Gleisanlagen:
Um Übungsszenarien bei Unfällen und Havarien an
Bahnübergängen oder Zugunglücken realistisch trainieren zu können, wird auf dem
Gelände des FKTZ ein Schienenstrang von 80,0 m Länge aufgebaut. Der Gleisaufbau
erfolgt in Anlehnung an den Vorschriften der Deutschen Bahn mit Unterbau und
Gleisschotter. Parallel zur Gleisachse werden einseitig Elektromasten und eine
Freileitung angeordnet. Mittig der Übungsstrecke entsteht ein beschrankter
Bahnübergang. Auf der Freifläche des FKTZ lagern bereits Bahnschwellen und
Schienen. Das Material reicht für den geplanten Übungsaufbau und wird
entsprechend bei der Ausschreibung berücksichtigt.
XI.
Übungsplatz Gruben:
Für Übungen im Kanal- und Straßenbau sowie im
Ingenieurtiefbau sollen Baugruben errichtet werden. Für unterschiedliche
Übungszwecke werden zwei Baugruben mit unterschiedlichen Abmessungen benötigt.
Eine Baugrube soll einen Tiefbaugraben simulieren und der Übung von
Schachtrettungen dienen. Sie ist ca. 8,0 m und ca. 1,60 m breit (Innenmaße).
Die zweite Baugrube ist ebenfalls 8,0 m lang, jedoch 3,60 m breit. Hier sollen
Übungen mit Tauchpumpen und Feuerlöschkreiselpumpen durchgeführt werden. Beide
Baugruben haben zwei Tiefenbereiche. Der erste Tiefenbereich ist 4,0 m, der
zweite 3,0 m tief. Der Höhenversatz wird mittig in den Gruben angeordnet. Die
Wasserbefüllung erfolgt über den geplanten Löschwasserbrunnen. Beide Gruben
werden aus Stahlbeton errichtet. Die Wanddicken ergeben sich aus der statischen
Bemessung. Zur Absturzsicherung werden an beiden Gruben Brüstungsgeländer
montiert, die bei Übungen teilweise entfernt werden können. Eine Baugrube wird
mit einer Stahlkonstruktion überdacht. Die Überdachung wird auf der einen Seite
über die Wassergrube hinaus erweitert, so dass ein überdachter Arbeitsplatz
neben der Baugrube entsteht.
XII.
Übungsplatz Brandplatz:
Für die Übung eines Löschangriffes soll ein
Brandplatz errichtet werden. Der Brandplatz hat eine Grundfläche von 15,0 m x
15,0 m. Die Betongrundfläche erhält eine geneigte Oberfläche um das Löschwasser
mittig zu sammeln. Die Grundfläche wird auf zwei Seiten von einer Mauer
eingefasst, um eine Brandausbreitung zu verhindern. Für die Mauer werden
„big-block“ Betonsteine verwendet. Die „big-block“ Betonsteine haben die
Abmessungen von 40x40x140 cm und sind unbewehrt. Durch das Nut-Feder-System
sind die Elemente rückbaubar und können gegebenenfalls einzeln ersetzt werden.
Auch kann die Mauer den Nutzungsanforderungen angepasst und zum Beispiel durch
zusätzliche Elemente erhöht werden. An den beiden offenen Seiten werden
Entwässerungsrinnen angeordnet, so dass kein belastetes Löschwasser oder andere
Chemikalien unkontrolliert abfließen können. Die Ableitung der Abwässer erfolgt
über ein geschlossenes Entwässerungssystem. Das Löschwasser wird über einen
Abscheider in das vorhandene Schmutzwasserkanalsystem abgeleitet.
XIII.
Übungsplatz Trümmerfeld:
Im östlichen Randbereich des Übungsgeländes soll ein
Trümmerfeld nachempfunden werden. Hier kann die Bergung von Verschütteten
Personen trainiert werden. Das Trümmerfeld könnte ein eingestürztes Haus
darstellen. Es sollen Decken- und Wandelemente von Wohnblöcken, andere
Betonplatten und sonstiges Abbruchmaterial verwendet werden. Ein integrierter
Kriechgang mit Betonrohren soll mit eingebaut werden. Das Trümmerfeld soll eine
Fläche von ca. 15,0 x 15,0 m bedecken.
XIV.
Umbau Klimazentrale:
Im Hauptgebäude des FKTZ soll die ehemalige
Klimazentrale in Räume für den zweitweisen Aufenthalt von Personen umgestaltet
werden. Um einzelne Räume herzustellen, werden Trockenbauwände in den
Pfeilerachsen aufgestellt. Die Gesamtfläche der Klimazentrale gliedert sich
damit in einzelne Räume und Teilflächen. Die geplanten Räume nutzen nicht die
gesamte Fläche der Klimazentrale aus, so dass auf der übrigen Fläche eine
Technik- und eine Lagerfläche eingerichtet werden können. Die Technikfläche
wird von der restlichen Lagerfläche mit einem Stabgitterzaun abgetrennt, so
dass die Technik vor einem unbefugten Zugriff geschützt ist. Die Belichtung und
Belüftung der einzelnen Räume erfolgt durch zusätzliche Fenster, die in die
Sandwichfassade eingebaut werden. Für die Einsatzkräfte ist der Transport mit
einem Hubwagen zu den Lagerflächen sehr wichtig. Um die Transportwege weiterhin
nutzen zu können, wird der Fußbodenaufbau nicht verändert. Auch an den Zugängen
wird nichts verändert, so dass das Lager weiterhin über eine doppelflüglige
Außentür verfügt.
Nach Abschluss der Arbeiten gliedert sich die
Klimazentrale, die eine Grundfläche von ca. 240 m² hat, in drei Einzelräume mit
je ca. 30 m², eine Lagerfläche und eine Technikfläche. Die Zugänge für den
Transport bleiben erhalten, so dass die bisher eher untergeordnete
Klimazentrale für die Nutzer an Bedeutung gewinnt.
- Kosten:
Der Kostenansatz hat sich
im Zuge der Kostenberechnung im Vergleich zur Kostenschätzung erhöht. Die
Gründe hierfür sind u.a. die volatilen Marktpreise aufgrund der
Materialverknappung.
Die Preissteigerungen der
letzten Monate (gewerkeabhängig teilweise um bis zu 43 %) wurden ansatzweise in
die Kostenberechnung integriert, mit dem Ziel zum Ausschreibungsszeitpunkt
vergabefähige Angebote berücksichtigen zu können. Aus aktuellen Vergaben sind
die Mittelpreise in die Kostenberechnung eingeflossen. Preistreibend waren hier
insbesondere die Tief- und Straßenbauarbeiten. Für den Übungsturm wurden mit
potenziellen Herstellern die technologischen und qualitativen Parameter
besprochen und das Gesamtbudget angefragt. Diese Kostensteigerung ist jetzt
Inhalt der Berechnung.
Von der Vor- zur
Entwurfsplanung haben sich außerdem erforderliche und notwendige Anpassungen
ergeben. So wurde der Löschwasserbrunnen und die gesetzlich geforderte
Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität integriert. Für die
Vermietungsobjekte (LKW Garagen / Carports) sind Abstimmungen und
Konkretisierungen mit der BIMA erfolgt, welche ebenfalls wiederum erhöhte
Preise zur Folge hatten. Die Baunebenkosten wurden um 4 % erhöht, da interne
Vermessungsleistungen und weitere medientechnische Planungen zu berücksichtigen
sind.
- Termine:
Baubeschluss KT am 09.02.2022
Bauantrag 29.12.2021
geplanter Baubeginn 26.09.2022
geplante Fertigstellung 20.11.2023
Finanzielle Auswirkungen: ja
Investitionskosten der Maßnahme Kostenberechnung Ingenieurbüro IHT Stand: Dezember 2021 NK Grundstück (3%) 80.634,61 € Planung (21%) 564.442,19 € Bau 2.687.819,99 € Gesamt 3.332.896,79
€ |
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Investitionszuwendungen Gesamt |
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Veranschlagung
im Haushalt 2021 bisher bereitgestellt 137.300,00 € Ansatz 2021 0,00 € Ansatz 2022 300.000,00 € Ansatz 2023 362.700,00 € Summe 800.000,00 € |
Produktsachkonto 11126.7851190010 (Außenanlagen, Übungsgelände) |
Veranschlagung Haushaltsplanung 2022
ff bisher bereitgestellt 141.800,00 € Plan
2022 500.000,00 € Plan
2023 1.300.000,00 € Plan
2024 640.000,00 € Summe 2.581.800,00 € erf. Mehrbedarf 629.296,79 € |
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11126.7851220010 (Umbau Klimazentrale) |
bisher bereitgestellt 6.800,00 € Plan 2022 75.000,00 € Plan 2023 40.000,00 € Summe 121.800,00 € |
Gesamtsumme 800.000,00 € |
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Gesamtsumme 2.703.600,00 € erf. Mehrbedarf 629.296,79 € Gesamtsumme 3.332.896,79 € |
Stellungnahme
der Kämmerei:
Im HH-Plan 2022 mit den Finanzplanungsjahren sind 2.703.600 €
eingestellt.
Der aktuell ausgewiesene Mehrbedarf von 630.000 € wird intern durch Verschiebung
anderer Baumaßnahmen sichergestellt.
Die konkrete Darstellung wird dann mit dem HH-plan 2023 dargestellt
werden.
Die Deckung der gesamten Investitionskosten kann aus
investiven Schlüsselzuweisungen bzw. liquiden Mitteln des Landkreises erfolgen.
gez. J. Perlick
Amtsleiter
Anlagen:
Anlage 1: Übersicht Einzelbauteile
Anlage 2: Lageplan - Ausschnitt 1
Anlage 3: Lageplan - Ausschnitt 2
Anlage 4: Kostenberechnung -
Gesamtkostenübersicht nach Bauteilen