Beschlussvorschlag:
Der
Kreistag möge beschließen:
Der Landrat wird
beauftragt, den Hanfanbau im Landkreis zu fördern und zu unterstützen und auf
das Land Brandenburg für eine entsprechende Ausgestaltung der rechtlichen
Rahmenbedingungen einzuwirken.
Dies gilt sowohl für Hanf anbauende und Hanf verarbeitende Betriebe.
Nach dem Stand der
gesetzlichen Rahmenbedingungen wird zunächst Nutzhanf gefördert.
Nach den Voraussetzungen
folgen medizinischer Hanf und schließlich Genuss-Hanf.
Für
qualitativ hochwertigen Hanf aus dem Landkreis Oder-Spree ist ein Markenzeichen
zu entwickeln. Einzelmaßnahmen können sein:
- Unterstützung
bei der Einrichtung eines Portals für den Absatz von Hanf in LOS,
- Evaluation
von Fördermöglichkeiten aus EU-, Bundes-, Landes-Mitteln etc. zur Entwicklung
eines Förderpaketes „Hanf-LOS“,
- Beratung
und Unterstützung von Unternehmen, die Hanf anbauen oder verarbeiten wollen.
Begründung:
Der Landkreis Oder-Spree
ist klassisches Hanfanbau-Gebiet. Hanffasern sind durch ihre Eigenschaften
vielseitig verwendbar und Hanf als Zwischenfrucht verbessert die Bodenwerte.
Hanf-Anbau und Konsum
wurde zwischenzeitlich in verschiedenen Staaten wieder erlaubt.
Durch die Förderung des Hanfanbaus kann die Tätigkeit der
im Landkreis Oder-Spree arbeitenden Landwirtschaftsbetriebe gefördert werden
und der regionale Anbau und die Verarbeitung einer natürlichen Superfaser
spricht für ökologische Ökonomie.
Hanf-verarbeitende Betriebe können durch
Förderung angesiedelt werden und hätten für diesen Rohstoff regionale
Zulieferer.
Mit der Schaffung einer
Plattform (Arbeitstitel) Hanf-LOS(.de) würde eine Kommunikations-, und
Marketing Plattform geschaffen. Zentrale Funktion ist die Vermittlung von
Bedarf an Hanffasern und Hanfprodukten an Bauern in LOS.
Dr. Artur Pech
Fraktionsvorsitzender