Sitzung: 09.06.2021 Kreistag
Beschluss: einstimmig zugestimmt
Abstimmung: Nein: 0, Enthaltungen: 4
Vorlage: 021/2021
Beschlussvorschlag:
Der Kreistag wird aufgefordert, Folgendes zu
beschließen:
Erhaltung hauptamtlicher Strukturen beim Landkreis
Oder-Spree zur gezielten Förderung des Ehrenamtes und zur Unterstützung der im
Ehrenamt tätigen Personen.
Frau Buhrke verliest aus
einem Flyer des Ehrenamt- bzw. Engagement-Stützpunktes des Landkreises
Oder-Spree den wesentlichen Inhalt der Arbeit und erwähnt, dass sich diese
Arbeit mit der der vier Ehrenamtszentralen des Landkreises in Beeskow,
Eisenhüttenstadt, Erkner und Fürstenwalde ergänze. Die Ehrenamtszentralen
würden 2/3 der Arbeit bereits leisten, jedoch wären hier Projekte, wie „Unser
Dorf hat Zukunft“ und Akquise für die Ehrenamtskarte nicht einbegriffen und der
Umfang der Informationsweitergabe für die Beantragung von Fördermitteln wäre
nicht ausreichend. Hier sehe sie eine wichtige Aufgabe für den
Engagement-Stützpunkt. Das Land hätte den Engagement-Stützpunkt befristet
eingerichtet und wegen der Folgen der Corona-Pandemie viel zu schnell
aufgelöst. Sie plädiere für eine weitere Befristung für zwei Jahre. Im
Anschluss müsse überprüft werden, ob der Einsatz erfolgreich gewesen sei.
Herr Dr. Rosentreter
betrachtet den Vorschlag kritisch, weil der Mehrwert der Arbeit nicht erkannt
werden könne. Man befürchte eine zunehmende Bürokratie, Doppelstrukturen sowie
Berichtspflichten, die evtl. auf die bestehenden Ehrenamtszentralen zukämen.
Das bestehende System würde funktionieren und man erwarte Einbußen finanzieller
Zuwendungen.
Herr Schroeder verstehe in
den Ausführungen von Frau Buhrke einen Änderungsantrag, die Tätigkeit auf zwei
Jahre zu begrenzen und die Fraktion CDU werde zudem den Änderungsantrag stellen,
die Arbeit nach einem Jahr zu evaluieren.
Frau Teltewskaja bittet zu
beachten, dass es sich durch eine Befristung von zwei Jahren schwierig
gestalte, jemanden zu finden, der diese Aufgabe übernimmt. In Bezug auf die
Ausführungen von Herrn Dr. Rosentreter führt sie aus, dass hier nicht ein
Konkurrenzantrag gesehen werden dürfe, sondern eine Arbeit der Zentralen
miteinander und nebeneinander. Ziel der Arbeit sei es, die Entwicklung des
ländlichen Raumes voranzutreiben und engagierte Bürger in den Dörfern und
Gemeinden zu unterstützen.
Um Abstimmung über den
Beschlussvorschlag mit den Änderungen:
1.
Laufzeit zwei Jahre und
2.
Evaluierung nach 12 Monaten
wird gebeten.