Betreff
Carl-Bechstein-Gymnasium Erkner - Neubau Cafeteria
Vorlage
006/2007
Aktenzeichen
Dor-Fre
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der  Kreistag des Landkreises Oder-Spree  beauftragt die Verwaltung mit der Planung und Errichtung einer Cafeteria auf dem Gelände des Carl Bechstein Gymnasiums  in Erkner, Neu Zittauer Str. 1-2.

 

 

 

Sachdarstellung:

 

In Umsetzung des Grundsatzbeschlusses Nr. 069 / 2006 hat die Verwaltung das Architektur- und Statikbüro M. Kramski aus Müllrose mit der Planung beauftragt.

Der derzeitige Planungsstand entspricht der Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) gemäß § 15 und § 73 HOAI.

 

Grundstück / Erschließung

 

Das Grundstück der Gemarkung Erkner, Flur 4, Flurstück 1468 ist Eigentum des Landkreises Oder-Spree. Auf diesem Grundstück befindet sich das Haus 1, die Aula, die alte Cafeteria und das WC-Gebäude.

Die Flurstücke 1311 und 766, auf denen das Haus 2 steht, sind Eigentum der Stadt Erkner.

 

Für die Errichtung der Cafeteria ist es notwendig,  Teile des Flurstücks 1311 von der Stadt zu erwerben. Die Bereitschaft hierfür liegt vor.

Das  Gesamtareal ist  für den Fahrzeugverkehr über  die Heinrich-Heine-Straße und  Neu Zittauer Straße erschlossen. Die Einfahrt von der Neu Zittauer Straße aus wird zurzeit nur als Feuerwehrzufahrt genutzt.

Es ist geplant, diese Zufahrt für den Anlieferverkehr der neuen Cafeteria zu nutzen.

 

Das vorgesehene Baufeld wird derzeit als Parkplatz für Lehrer und Verkehrsfläche genutzt. Nach Inbetriebnahme der neuen Cafeteria wird die alte Cafeteria abgerissen.

Auf dem dann frei gewordenen Gelände werden Parkplätze errichtet.

Auf dem eigentlichen Schulgelände findet dann nur noch Lieferverkehr statt, was die allgemeine Sicherheit der Schüler während des Schulbetriebes erhöht.

 

Entwurfskonzept

 

Der Neubau wird als separates Gebäude geplant. Die Einordnung erfolgt in Abstimmung mit der Schulleitung zwischen dem Haus 1 und dem Haus 2 (siehe Lageplan, Anlage 1).

Damit ergeben sich kurze Wege für Schüler und Lehrer während des Schulbetriebes.

 

Der Neubau der Cafeteria ist ein rechteckiger Baukörper mit einem Flachdach. Die Fassade wird, in Anlehnung an die Fassade der Aula, mit großen Fenster-Türflächen gestaltet. Nur in den funktionalen Räumen werden die Fensterflächen auf Fensterlichtbänder reduziert (Anlagen 2 und 3).

Der Eingang befindet sich an der Nord-West-Seite des Gebäudes in Richtung Heinrich-Heine-Straße.

 

Die Cafeteria ist dreiseitig von einer gepflasterten Terrasse bzw. von gepflasterten Wegen umgeben.

 

Es werden 176 Sitzplätze für Schüler und 18 Sitzplätze für Lehrer geschaffen.

 

Gebäudeplanung

 

Der Neubau der Cafeteria ist ein eingeschossiges Gebäude mit einer lichten Raumhöhe von 3,50 m und einer vorgesetzten Attikaverkleidung. Es handelt sich um einen Mauerwerksbau mit gleitend gelagerter massiver Decke, der durch Stahlbetonstützen und umlaufenden Stahlbetonringbalken ausgesteift wird.

 

Die Gründung der tragenden Mauerwerkswände erfolgt unmittelbar auf bewehrten Streifenfundamenten, die der Stützen auf bewehrten Einzelfundamenten. Die Außenwände erhalten eine 12 cm starke Wärmedämmung.  Für die Fassadengestaltung kommen die gleichen Materialien wie für die der Aula zur Anwendung.

 

Das Flachdach besteht aus einer Lattenkonstruktion auf einer gedämmten  Stahlbetondecke. Die Dacheindeckung besteht aus einer  3-lagigen Bitumeneindeckung.  Das Gefälle (3 ) des Daches wird so gewählt, dass nach zwei  Seiten eine Außenentwässerung möglich ist.

 

Alle Räume der Cafeteria können ebenerdig - und damit rollstuhlgerecht - erreicht werden.

 

Technische Ausstattung

 

Nach Abriss des jetzt genutzten Cafeteriagebäudes wird an der vorhandenen Wärmeerzeugeranlage im Haus 1 eine Anschlussleistung von 60 KW frei. Diese Leistung ist für die neu zu errichtende Cafeteria (Bedarf 46,7 kW) ausreichend.

 

Gemäß Brandenburgischer Versammlungsstätten Verordnung (BbgVStättV) ist für die Cafeteria keine zentrale Lüftungsanlage erforderlich, da die Grundfläche < 200 m²  beträgt.

 

Von den Schülern, derzeit 430 Mädchen und 350 Jungen, 35 Lehrerinnen und 23 Lehrer des Gymnasiums werden sowohl die WC-Anlagen des sanierten WC-Gebäudes als auch die WC-Anlagen im Haus 2 (Plattenbau) genutzt. Im  Haus 1 und in der Aula gibt es keine WC’s.

Gemäß den allgemeinen Planungshinweisen zur Modernisierung von Altbauschulen wurden für die Bemessungswerte für Sanitärobjekte folgende Werte angesetzt.

 

Forderungen:

 

                      Für je 20 Schülerinnen      1 WC und für 2 WC – 1 Handwaschbecken

                      Für je 40 Schüler               1 WC, 2 PP, 1 Waschtisch

                      Für je 10 Lehrerinnen        1 WC und für 2 WC – 1 Handwaschbecken

                      Für je 10 Lehrer                 1 WC, 1 PP, 1 Waschtisch

     Bei Schülerinnen und Lehrerinnen für 2 WC 1 Handwaschbecken u.

                      bei Schülern und Lehrern für je 1 WC 1 Handwaschbecken

 

 

 Bedarfsermittlung:

 

Schülerinnen 430 Mädchen

 

Objekt           Bedarf        Schulgebäude         WC Gebäude       Summe        Bilanz

                                        Haus 2, vorhanden           vorhanden                                

 

WC’S               22                    10                        11                             21                     -1

WB                   11                      8                         3                              11               --

                                        1 Ausguss                                         1 Ausguss    1 Ausguss

                                                                             

Für das fehlende WC wird die Behindertentoilette im WC Gebäude eingerechnet.

 

 

Schüler: 350 Jungen

 

Objekt           Bedarf        Schulgebäude         WC Gebäude       Summe        Bilanz

                                        Haus 2, vorhanden          vorhanden                                 

 

WC’S                 9                      6                            2                           8                  -1

Urinale             18                    11                            4                         15                 -3

WB                     9                      9                            2                         11               +2

                                        2 Ausguss                                                          

                            

Bei der Sanierung der WC Anlagen im Schulgebäude Haus 2 können diese Defizite

ausgeglichen werden.

 

 

 

Lehrerinnen: 35

 

Objekt           Bedarf        Schulgebäude        WC Gebäude         Summe        Bilanz

                                        Haus 2, vorh.                vorhanden                                    

 

WC’S                 4                      1                         4                               5              +1

WB                     2                      1                          2                             3              +1                                                                                  

                                                    1 Ausguss       

 

 

 

Lehrer: 23

 

Objekt           Bedarf        Schulgebäude       WC Gebäude         Summe        Bilanz

                                        Haus 2, vorh.          vorhanden                                          

 

WC’S                 2                                                 2                                 2               -

Urinale               2                                                 2                                 2               -

WB                     2                                                 3                                 3            +1

 

 

Die Anforderungen an die Küchenausstattung gehen über die einer  Ausgabeküche hinaus.

Für die Küche wird auf Grund dessen eine Zuluftanlage sowie eine Abluftfetthaube für die Koch- bzw. Imbissstrecke vorgesehen.

 

Die Warmwasserbereitung der Küche und der Dusche erfolgt elektrisch, da keine zentrale Warmwasserbereitung vorhanden ist.

Die Trinkwasserversorgung erfolgt über den vorhandenen Hausanschluss im  Haus 1.

 

Das Abwasser wird auf dem Gelände des Gymnasiums in das vorhandene System entsorgt. Für die fetthaltigen Abwässer der Küche ist ein Kompakt-Fettabscheider erforderlich.

 

Die Elektroenergieversorgung für dien Cafeteria erfolgt über den vorhandenen Hausanschluss / Zählerschrank im Haus 1. Für den Küchenbetrieb wird ein neuer Hausanschluss für Elektro errichtet, um eine separate Abrechnung zu ermöglichen.

Die bestehende Hausalarmanlage wird als Brandmeldeanlage erweitert.

 

Alle Kosten der Anlagen für den Küchenbetrieb (33.000 €) sowie die Küchenausstattung sind durch den Betreiber der Cafeteria zu tragen.

 

Terminkette

 

-       Baubeginn                                                                                              Oktober 2007           

-       Nutzungsfähige Übergabe                                                                   Schuljahresbeginn

  2008 / 2009

 

Finanzierungsbedarf

 

Gesamtkosten der Maßnahme

gemäß DIN 276 HOAI:                    Bau    gesamt              492.000,-  Euro

 

                                                             2007                             300.000,-  Euro

                                                             2008                             192.000,-  Euro

 

                                                            - Planung gesamt         80.700,-  Euro

                                                              2006                              40.000,-  Euro

                                                              2007                            30.200,-  Euro

                                                              2008                              10.500,-  Euro

 

Jährliche  Folgekosten                                                         

 

 

Kostengruppe

Monatlich

jährlich

 

Heizung Cafeteria

Heizung/Lüftung Gewerbe

 

366,67 €

300,00 €

 

4.400,00 €

3.600,00 €

 

Wasser/Abwasser Cafeteria

Wasser Abwasser Gewerbe

 

 

200,00 €

 

 

2.400,00 €

 

Reinigung Fettabscheider

 

 

1.200,00 €

 

Elektro Cafeteria

Elektro Gewerbe (geschätzt)

 

 

1.150,00 €

2.500,00 €

 

Reparaturrücklage 2 %

Reinigungskosten

 

 

250,00 

 

8.554,53 €

3.000,00 €

 

Pachteinnahmen

 

 

Jährliche Betriebskosten Cafeteria ohne Reparaturrücklage                             8.550,00 €     

 

Kosten Gewerbe/a Cafeteria ohne Reparaturrücklage                                      9.700,00 €                                                   

 

 

Stellungnahme der Kämmerei:

 

 

Der vorliegende Planentwurf 2007 enthält für den Neubau der Cafeteria folgende Mittel:

 

HH-Stelle 23200.94241

Planung Neubau Cafeteria 

35,0 T€

HH-Stelle 23200.94240

Neubau Cafeteria               

400,0 T€

HH Stelle 23200.93503

Ausstattung – Neubau Cafeteria

45,0 T€

 

Mit den Änderungen zum Planentwurf wurde durch das Amt für Personal und Service, Sachgebiet Gebäudemanagement der Gesamtbedarf für den Neubau der Cafeteria sowie für die Ausstattung überarbeitet und die Zuordnung für die Jahre 2007 bis 2009 neu festgelegt.

 

Der Abbruch des bisher als Cafeteria genutzten Gebäudes ist 2008 vorgesehen.

Der Neubau von Parkplätzen wurde neu in den Planentwurf aufgenommen (2009).

 

Insgesamt wurde folgender Gesamtbedarf für den Neubau der Cafeteria, die Ausstattung, den Abbruch der alten Cafeteria und den Neubau von Parkplätzen ermittelt:

 

Bezeichnung der Maßnahme

Haushalts-stelle

Ansatz

2006

Ansatz

2007

Ansatz

2008

Ansatz

2009

Ansatz

Gesamt

 

 

T€

T€

T€

T€

T€

Planung Neubau Cafeteria 

23200.

94241

 

40,0

 

30,2

 

10,5

 

 

80,7

                       1)

Neubau Cafeteria               

23200.

94240

 

 

300,0

 

192,0

 

 

492,0

Ausstattung – Neubau Cafeteria

23200.

93503

 

 

 

25,9

 

 

25,9

 

Abbruch Cafeteria

23200.

94243

 

 

 

25,0

 

 

25,0

Planung Neubau Parkplätze

23200.

94245

 

 

 

4,0

 

 

4,0

Neubau Parkplätze

23200.

94244

 

 

 

 

26,4

 

26,4

 

1) einschließlich Außenanlagen der Cafeteria und Küchenausrüstung.

 

Der geänderte Bedarf wird in die Veränderungen zum Planentwurf 2007 eingearbeitet.

 

Wellmer

Amtsleiterin

 

 

 

Landrat / Dezernent …………………………………………………….