Beschlussvorschlag:
Der Kreistag nimmt den 5.
Gesundheitsbericht einschließlich der vorgeschlagenen Schlussfolgerungen als
Arbeitsgrundlage für die nächsten 5 Jahre zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Der
5. Gesundheitsbericht, der hiermit dem Kreistag und der interessierten Öffentlichkeit
vorgelegt wird, beschäftigt sich mit erwachsenen Menschen im erwerbsfähigen
Alter, die an psychischen Beeinträchtigungen leiden.
Der
Psychiatriebericht 2010 zeigt, was wir im Landkreis Oder-Spree auf dem Gebiet
der psychiatrischen Versorgung, der psychosozialen Betreuung und der Teilhabe
der Betroffenen an Arbeit und Beschäftigung in den vergangenen acht Jahren
geleistet haben.
Auf
vielen Gebieten hat sich die Situation seit dem 3. Gesundheitsbericht von 2002
deutlich verbessert. Viele Aufgaben, die der Kreistag damals angemahnt hat,
wurden erfüllt, wenngleich es weiterhin viel zu tun gibt.
Eine
besondere Herausforderung sind die vielen langzeitarbeitslosen Menschen, deren
psychosozialen Probleme in zwei der dreizehn Kapitel im Mittelpunkt stehen.
Durch das Optionsmodell hat unser Landkreis die Chance, in enger Kooperation
der Ämter und gemeinsam mit den Wohlfahrtsverbänden die Situation vieler
Menschen positiv zu beeinflussen.
Neben
stationären und teilstationären Angebotsstrukturen werden für die hier
angesprochenen Zielgruppen ambulante Versorgungsstrukturen immer wichtiger. In
diesem Zusammenhang steht insbesondere die Qualitätssicherung der bestehenden
sozialhilfeersetzenden und sozialhilfeergänzenden Angebotsstrukturen im Fokus
der im Bericht angesprochenen Handlungsfelder.
Die
Zauberworte, mit denen für viele eine höhere Lebensqualität erreicht werden
kann, heißen Kooperation und Netzwerkarbeit. Ihr Einsatz kostet kein Geld,
verlangt nur Engagement und den Blick über den eigenen Tellerrand.
Finanzielle Auswirkungen:
Werden jährlich im Rahmen
der Haushaltsberatungen präzisiert und eingeplant.
Anlage:
5. Gesundheitsbericht des
Landkreises Oder-Spree