Beschlussvorschlag:
Der
Kreistag beschließt den geprüften Jahresabschluss des Landkreises Oder-Spree
für das Haushaltsjahr 2008.
Sachdarstellung:
Der
Kreistag beschließt gemäß § 82 Abs. 4 der Kommunalverfassung des Landes
Brandenburg über den geprüften Jahresabschluss.
Der
Jahresabschluss 2008 ist der erste doppische Jahresabschluss des LOS. Grundlage
für den Jahresabschluss bildet die Eröffnungsbilanz zum Stichtag 01.01.2008, die
durch den Kreistag am 09.02.2011
beschlossen wurde.
Der
Jahresabschluss und die den Jahresabschluss zum 31.12.2008 des Landkreises Oder
– Spree erläuternden Anlagen entsprechen den Vorschriften des § 82 Abs. 1 und
2 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg
i.V.m. den §§ 32 bis 37 und §§ 47 bis 61 der Kommunalen Haushalts- und
Kassenverordnung (KomHKV).
Der
Entwurf des Jahresabschlusses 2008 wurde durch den Kämmerer aufgestellt und am
26.08.2010 dem Rechnungsprüfungsamt (RPA) zur Prüfung übergeben. Die Prüfung
durch das RPA erfolgte im Zeitraum
01.03.2011 bis zum 24.10.2011. Am 08.12.2011 fand das Abschlussgespräch
zur Prüfung mit dem RPA statt. Im Anschluss daran wurde der Entwurf des
Jahresabschlusses 2008 unter Beachtung der Hinweise und Änderungsvorschläge des
RPA überarbeitet.
Am
30.03.2012 wurde der geprüfte Jahresabschluss 2008 durch den Landrat
festgestellt.
Der
Jahresabschluss 2008 weist ein Gesamtergebnis von 10.688.126,82 € aus,
darunter
im
ordentlichen Ergebnis 9.515.149,27 €. Das außerordentliche Ergebnis beträgt
1.172.977,55
€. Der Kreistag hatte am 02. April 2008 einen in Erträgen und Aufwendungen
ausgeglichenen Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2008 beschlossen.
Die
Ursachen für die positive Entwicklung im Jahr 2008 ergeben sich insbesondere
aus periodenfremden Mehrerträgen bei den Sonderbedarfsergänzungszuweisungen
(2.004,3 T€), Landeserstattungen aus Wohngeldeinsparung (1.137,0 T€) sowie
außerordentlichen Erträgen bei Bundeserstattungen für Kosten der Unterkunft
(1.083,6 T€). Weitere Gründe für das positive Ergebnis sind Minderaufwendungen
bei den Kosten der Unterkunft (3.507,6 T€), bei der Unterhaltung der
Grundstücke und baulichen Anlagen (1.591,6 T€) sowie beim Geschäftsaufwand der
Verwaltung (528,3 T€).
Bei
der Wertung dieses Ergebnisses muss allerdings berücksichtigt werden, dass in
die Eröffnungsbilanz Rückstellungen aufgenommen wurden, die zu Lasten des
Eigenkapitals gebildet wurden (z.B.
Rückstellungen für Altersteilzeit) und für die somit keine liquiden Mittel angesammelt
wurden.
Die
Inanspruchnahme dieser Rückstellungen hat zu dem guten Jahresergebnis
beigetragen; sie führte allerdings zu einem Abbau von Kassenmitteln.
Weiterhin
ist zu beachten, dass das Haushaltsjahr
2007 mit einem (kameralen) Fehlbedarf
in Höhe von 5.744.644 € abschloss, der lediglich im Anhang der
Eröffnungsbilanz ausgewiesen wird.
Der
vollständige Jahresabschluss mit Rechenschaftsbericht 2008 sowie der
Prüfbericht des RPA wurden den Fraktionen übergeben.
Der
Beschlussvorlage sind folgende Unterlagen aus dem Jahresabschluss 2008
beigefügt:
-
Bestätigungsvermerk des Rechnungsprüfungsamtes
-
Bilanz zum 31.12.2008
-
Ergebnis- und Finanzrechnung 2008
-
Auszug aus dem Rechenschaftsbericht 2008
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