Beschlussvorschlag:
Der
Kreistag beschließt für das Jahr 2022 eine überplanmäßige Aufwendung/Auszahlung
für die Instandsetzung der alten Spree-Oberschule Fürstenwalde als
Ausweichstandort für die Juri-Gagarin-Oberschule Fürstenwalde in Höhe von
insgesamt 408.000 Euro (280.000,00 Euro bereits genehmigt / 128.000,00 Euro
neuer Antrag).
(Produktsachkonto
11126.5211220300/7211220300)
Sachdarstellung:
An
der Juri-Gagarin-Oberschule Fürstenwalde sollen umfassende Arbeiten zur
Sanierung sowie ein Erweiterungsbau erfolgen. Zur Unterbringung der Schüler
während der Bauphase werden die Gebäude der ehemaligen Spree-Oberschule
Fürstenwalde als Ausweichstandort hergerichtet. Die baulichen Umfänge sind zum
großen Teil brandschutztechnischer Natur. Die Maßnahmen beseitigen gravierende
Mängel im Bestand und gewährleisten den sicheren Betrieb der drei Schulgebäude.
Eine
erste Kostenermittlung Ende 2021 ergab einen Gesamtbedarf von 550.000 Euro.
Eine
konkretisierte Planung sowie Kostenberechnung vom Januar 2022 ergab bereits
einen Bedarf für die Bauleistungen von 690.000 Euro, für Planungsleistungen
wurden 140.000 Euro veranschlagt, der Gesamtbedarf betrug damit 830.000
Euro. Dementsprechend wurde ein Antrag zur Genehmigung überplanmäßiger Ausgaben
(Antrag vom 02.03.2022) in Höhe von 280.000 Euro gestellt und auch genehmigt.
Die
Bauleistungen wurden ausgeschrieben und beauftragt. Im weiteren Bauablauf gab
es Nachtragsangebote der beauftragten Firmen bzw. weitere zusätzliche
Leistungen wurden notwendig (z.B. Sonderreinigungen, Aufarbeitung der
Abzugsanlage für Fachräume, Umsetzung EDV und Lehrtechnik, Umzugskosten,
Raumnummerierung, Sichtschutz, Sonnenschutzanlagen).
Finanzielle Auswirkungen:
Die
sich hieraus ergebenden Mehrkosten belaufen sich auf eine Höhe von 128.000
Euro.
Kostenentwicklung:
erste Kostenermittlung............................................................. 550.000,-
Euro
konkretisierte
Kostenberechnung............................................ 830.000,-
Euro
aktueller Gesamtbedarf............................................................ 958.000,-
Euro
Mittelbereitstellung:
Einstellung in den
Haushaltsplan............................................. 550.000,-
Euro
genehmigter üpl-Antrag
(Antrag vom 02.03.2022).................. 280.000,-
Euro
Bedarf....................................................................................... 128.000,-
Euro
Nachweis
der Deckung:
21630.5211110100/7211110100
120.000,00 Euro Die Baumaßnahme wird nicht
ausgeführt.
21720.5211190100/7211190100
8.000,00 Euro Die
Baumaßnahme wird in die
Folgejahre
verschoben, neue
Ansätze
wurden gebildet.
Stellungnahme der Kämmerei:
Gemäß § 70
Abs. 1 BbgKVerf sind überplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen zulässig,
wenn sie unabweisbar sind und die Deckung gewährleistet ist. Sind die
Aufwendungen und Auszahlungen erheblich, so bedürfen sie der vorherigen
Zustimmung des Kreistages. Die Erheblichkeit wird mit der jährlichen Haushaltssatzung
bestimmt. In § 5 Punkt 3.1. der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2022 ist
festgelegt, dass unter anderem für Aufwendungen/Auszahlungen der Kontengruppe
52/72 die Zustimmung des Kreistages erforderlich ist, wenn sie beim einzelnen
Produktsachkonto den Betrag von 300.000 Euro übersteigen.
Die im
Jahr 2022 für
die Instandsetzung der alten Spree-Oberschule Fürstenwalde erforderlichen überplanmäßigen
Aufwendungen/Auszahlungen in Höhe von insgesamt 408.000 Euro sind für die
Fertigstellung der Maßnahme unabweisbar.Die Deckung des finanziellen
Mehrbedarfs ist aus nicht benötigten Haushaltsmitteln, die für andere
Instandsetzungsmaßnahmen geplant waren, gesichert.
gez.
Jörn Perlick
Amtsleiter Kämmerei und
Kreiskasse
Anlagen: